Politischer Wandel in Spanien

Am 20. November waren die Spanier zur Abgabe ihrer Stimme aufgerufen, um in vorgezogenen Wahlen über das neue Parlament Spaniens und die Zukunft des Landes zu entscheiden. Als klarer Sieger ging die Partido Popular (PP) aus dieser Wahl hervor und erreichte mit fast 45% bzw. 186 von 350 Sitzen die absolute Mehrheit im Abgeordnetenhaus. Die Partido Socialista Obrero Español (PSOE) dagegen fuhr mit knapp 29% ihr bisher schlechtestes Wahlergebnis ein und wird nur 110 Abgeordnete stellen.

Kündigungslawine bis 2015

Laut einem Bericht der Vereinigung von Zwangsräumung oder Zwangsversteigerung Betroffener (AFES) werden bis 2015 rund 700.000 der zwischen 2004 und 2008 – in den  Jahren der sogenannten „Immobilienblase“ – abgeschlossenen Hypotheken gekündigt und die entsprechenden Eigenheime zwangsgeräumt worden sein.

Rechtsruck auch auf den Kanaren

Auch auf den Kanarischen Insen erlitten die Sozialisten ein Debakel. Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise, die viele Canarios in die Arbeitslosigkeit getrieben und die Erwerbslosenquote auf beängstigende 29% angehoben hat, entschieden sich die meisten Wähler für den Wechsel und setzen ihre Hoffnungen auf eine neue rechtsgerichtete Politik unter der Führung der Partido Popular (PP).