Bevölkerungsrückgang im dritten Jahr

Das Nationale Statistikinstitut INE verzeichnet schon im dritten Jahr einen leichten Bevölkerungsrückgang. Am 1. Januar 2015 hatte Spanien laut Auswertung der Daten der Einwohnermeldeämter 46,6 Millionen Einwohner und nähert sich damit wieder dem Niveau von 2008, als 46,1 Millionen Einwohner gezählt wurden.

Investoren machen Jagd auf Fußballclubs

Spaniens Fußballvereine locken aufgrund der hohen Fernseheinnahmen Milliardäre aus aller Welt an.
Nachdem Manager Peter Lim den FC Valencia gekauft hat, interessiert sich nun Robert Sarver, Eigentümer des NBA-Clubs Phoenix Suns, für den UD Levante. Bereits seit Januar gehört Alcorcón dem Magnaten Roland Duchatelet, Wan Jianlin hält Aktien vom Atlético de Madrid.

Masca: Gegenwart und Zukunft

Masca ist eine Perle der Natur und der kulturellen Identität der Insel. Das versteckte Bergdorf im Westen der Insel wurde aber längst vom Tourismus entdeckt und hat einen festen Platz im Ausflugsangebot der Tourenanbieter. Doch die über Jahrzehnte immer größer gewordene Zahl der Besucher, die täglich mit Bussen in diesen kleinen Ort gebracht werden, hinterlässt auch ihre Spuren.

Das Rätsel der verlassenen Hubschrauber

Kommandant Sokol Feka war 15 Jahre lang Helikopter-Pilot bei der Luftwaffe von Albanien. Als das Unglück passierte, war er 40 Jahre alt und als Ausbilder auf der Luftwaffenbasis von Farka in Albanien tätig. Er war also ein ausgesprochener Experte für derartige Flüge. Doch seine Erfahrung hat ihm wohl nichts genützt, um dem Hochspannungsmast in der Sierra von Málaga auszuweichen, mit dem er und sein 32-jähriger andalusischer Kopilot während der Nacht kollidierten. Beide befanden sich an Bord eines Hubschraubers Modell BO-105. Ihre Körper und die 900 Kilogramm Haschisch, die sie für eine spanische Drogenhandelsorganisation transportierten, wurden verstreut in den Bergen gefunden.

Aufschwung – aber nicht für alle

In letzter Zeit reden Regionalregierung, Parteien und Unternehmervertreter ständig von Aufschwung, ohne Unterlass wird Optimismus verbreitet. Tatsächlich weisen die makro-ökonomischen Daten auf eine Verbesserung der regionalen Wirtschaft hin, doch andere Statistiken belegen, dass diese nur die Oberschicht erreicht, während die Armen immer ärmer werden.

Rückblick

Schon in den Achtzigerjahren schlug der Hoteliersverband ASHOTEL Alarm, wenn sich die Buchungszahlen in den Hotels von Teneriffa nach unten bewegten. Damals hatte sich der Inselsüden bereits zum beliebten Reiseziel der britischen Urlauber entwickelt. So hatten die Zahlen der Urlauber aus England während der Sommermonate zeitweise sogar die der Gäste vom spanischen Festland übertroffen, die üblicherweise in den Sommerferien das Hauptkontingent stellten. Nun war hier plötzlich eine Flaute eingetreten, die sich nach den Befürchtungen von Eduardo Solis, dem damaligen Geschäftsführer des Hoteliersverbandes, auf bis zu 20% ausweiten könnte. Als Ursache wurde eine Hetzkampagne gegen Spanien in den britischen Medien genannt. Die bezog sich zwar auf die Urlaubszonen am Mittelmeer, wirkte sich jedoch auch auf die Kanaren aus.

Apotheken gehen mit der Zeit

Die Apotheken befinden sich im Umbruch. Immer weniger von ihnen können es sich leisten, „nur“ vormittags und nachmittags zu öffnen. Doch nicht nur hinsichtlich der verlängerten Öffnungszeiten zeichnet sich ein Wandel ab, auch tendieren die „farmacias“ zu einer Erweiterung des Produkt- und Leistungsangebotes.

Wandern und entdecken

Der Nationalpark Cañadas del Teide ist so grün wie noch nie in seiner nunmehr 61-jährigen Geschichte. Trotzdem stehen den Fachwissenschaftlern der Parkverwaltung und der Universität von La Laguna Sorgenfalten auf der Stirn. Das Prinzip „Vorrang für die Natur“, das zu den Leitideen aller Nationalparks gehört, hat seit der Gründung des Parks und dem Verbot der Sommerweide in den Cañadas die Bestände der Retamas, Codesos, Alhelís und anderer typischer Pflanzen reichlich zunehmen lassen. Leider auch die der Kaninchen und Mufflons. Auf eingezäunten Untersuchungsflächen, zu denen beide keinen Zutritt haben, wird erkennbar, wie verheerend beide der Hochgebirgsflora zusetzen. Für den weiß blühenden Teideginster, die Retama, ist es schon später als fünf vor zwölf. Für die Fortsetzung des jetzigen Trends prophezeien Wissenschaftler, dass wir in zehn Jahren keinen Retama-Honig mehr als typische Cañadas-Spezialität bekommen werden. Es wird keine Retamas mehr geben.