Das Wetteramt hatte zwar vor starken Regenfällen gewarnt, doch niemand war auf die gewaltigen Wassermassen vorbereitet, die zwischen dem 20. und dem 24. Oktober insbesondere im Nordosten Gran Canarias für Chaos sorgten und große Schäden verursachten. Unter sintflutartigen Regenfällen litten insbesondere die Hauptstadt Las Palmas und Telde. Die Wassermassen machten Straßen unpassierbar, überschwemmten Tunnel, Garagen, Keller und Wohnhäuser und brachten insgesamt neun Personen in Not, die von den Einsatzkräften gerettet werden konnten. Cabildo-Präsident Antonio Morales bezifferte die Schäden auf über 20 Millionen Euro und beantragte die Erklärung zum Notstandsgebiet sowie Soforthilfen für die Betroffenen. Auch auf den anderen Inseln gingen teils starke Regenfälle nieder, wenn auch nicht in diesem Ausmaß.
Printausgabe: 241
Blaue Linie führt zum Erfolg
Nachdem eine blaue Linie, welche die Bürgermeisterin von Güimar mitten durch das Industriegebiet des Güímar-Tales hatte ziehen lassen, um den von ihrer Gemeinde gepflegten Teil von den verwahrlosteren der Gemeinden Candelaria und Arafo abzugrenzen, für allgemeine Erheiterung gesorgt hatte (das Wochenblatt berichtete), zeigt sich nun, dass diese öffentlichkeitswirksame Maßnahme erfolgreich war.
Teures Graffiti
Ein Teilnehmer des Tenerife Bluetrail-Laufes hat die geschützte Landschaft des Nationalparks durch Markierungen verschandelt. Die gedankenlose Aktion führte zur Disqualifizierung des italienischen Sportlers.
Nicht schnell genug gegen die Korruption gehandelt
„Die Wirtschaftskrise hat viele Millionen Spanier geschädigt, doch die Korruption verärgerte und entrüstete alle“, das ist die Erkenntnis, zu der Präsident Mariano Rajoy jetzt, kurz vor den Wahlen vom 20. Dezember, gelangte.
Vom Börsenwetter: Herbstblues oder goldener Herbst?
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die Frage, wie sich Märkte letztlich entwickeln werden, kann niemand seriös beantworten. Entscheidungen für eine Anlageform wie z.B. Aktien können jedoch mit gutem Gewissen getroffen werden, wenn man sich des damit verbundenen Risikos und der tollen Chancen bewusst ist, die die jeweilige Anlageklasse beinhaltet und das Ganze gegeneinander seriös abwägt.
Hüten sollte man sich vor übertriebenen Angstmachern, Crashpropheten und selbsternannten Börsengurus, die Märkte belasten können, und das erlaube ich mir heute mal zu skizzieren.
Was haben die besorgten Schreiberlinge allein in diesem Jahr nicht alles niedergemacht:
Herzlich willkommen, erster Norwegian-Flug aus Madrid!
Am 26. Oktober führte die Billig-Airline Norwegian den ersten nationalen Flug auf die Kanarischen Inseln durch.
Metropolitano benötigt Sanierungsplan
Juan Carlos Pérez Frías, Finanzbeauftragter der Inselregierung, stellte dieser Tage die Bilanzen der 24 Cabildo-eigenen Unternehmen vor. Vier Unternehmen schlossen das Geschäftsjahr 2014 mit negativem Saldo ab, von denen zwei – Metropolitano de Tenerife und der Windpark von Granadilla – eines Sanierungsplanes bedürfen.
Entgelt für Teide-Nationalpark
Zu Artikel „Service-Entgelt für Teide Nationalpark“ in Wochenblatt-Ausgabe vom 23.9.2015.
Wenn ich so sehe, wie die Touristen sich verhalten und was an Müll hinterlassen wird, würde ich sogar die Durchfahrt mit dem eigenen Auto verbieten und nur offizielle Busse durchlassen. […]
Die Opposition greift Mariano Rajoy an
Die Sozialistische Partei PSOE sowie die neue Aufsteigerpartei Ciudadanos haben die Kritik der Europäischen Kommission angesichts des voreilig präsentierten Haushaltsplans 2016 zum Anlass genommen, den Regierungschef anzugreifen.
Spanier werden wird teuer
Mit der Reform des Standesamtsgesetzes, die im Juli dieses Jahres verabschiedet wurde und Mitte Oktober in Kraft getreten ist, haben sich die Regelungen für die Einbürgerung in Spanien geändert. Bisher war der Vorgang kostenlos. Man musste die Kriterien erfüllen und sich einem Test unterziehen, der den Grad der Integration in die spanische Kultur und Gesellschaft bewerten sollte.
Zahl der Patera-Flüchtlinge steigt wieder
Im vergangenen Monat schafften 245 Flüchtlinge in sechs „Pateras“ die Fahrt von der afrikanischen Küste auf die Kanaren. Alle kamen im Süden Gran Canarias an. Einige erreichten die Insel aus eigener Kraft, andere wurden von den Rettungskräften südlich der Insel aus dem Meer gerettet.
Freihäfen schließen sich zusammen
Das Zollfreigebiet Teneriffas (Zona Franca de Tenerife, ZFT) hat am 16. Oktober das erste Jahrestreffen der Spanischen Zollfreigebiete in Santa Cruz geleitet, bei dem eine enge Zusammenarbeit beschlossen wurde.