Die Parole lautete: „¡Basta ya! ¡No cabemos más!“, was auf Deutsch soviel bedeutet wie „Es ist genug! Wir haben keinen Platz mehr!“. Gemeint sind die Kanarischen Inseln und ihr Bevölkerungswachstum durch Zuwanderung.
Printausgabe: 26
SIMO 2006
Am 7. November startete in Madrid die größte Computermesse Spaniens, der Internationale Salon für Informatik, Multimedia und Kommunikation.
Immigration – größte Sorge der Spanier
Die durch den beginnenden Friedensprozess im Baskenland erstmals spürbare Möglichkeit auf ein Ende des ETA-Terrors macht sich nun auch auf der Sorgenliste der Spanier bemerkbar.
„Friedensprozess wird beibehalten“
Der Friedensprozess ist gefährdet, wird aber vorerst weiter beibehalten. Das ist die Position, die die spanische Regierung bezogen hat, nachdem die immer deutlicher werdenden Unruhen im Baskenland Ende Oktober mit dem vermutlich von ETA-Mitgliedern verübten Raub von 350 Pistolen und 10.000 Schuss Munition in Frankreich seinen vorläufigen Höhepunkt fand.
Moratorium für neue EU-Mitglieder
Spanien will vorerst seine Grenzen für Bürger aus Bulgarien und Rumänien geschlossen halten, beides Länder, die ab dem Jahreswechsel neue Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sein werden.
Souveräner Meister
Spanien hat einen neuen, wieder blutjungen Sporthelden. Denn der 19-jähriger Profi-Motorrad-Fahrer Jorge Lorenzo sicherte sich am 29. Oktober seinen ersten WM-Titel in der Klasse bis 250 ccm.
Taucher retteten Gemse aus den Fluten
Zwei spanische Sporttaucher trauten kaum ihren Augen: Zwei Seemeilen von der asturischen Küste entfernt, sichteten sie Ende Oktober bei relativ hohem Wellengang ein Tier, das sie zwar im ersten Moment nicht identifizieren konnten, dessen natürlicher Lebensraum jedoch mit Sicherheit nicht das Meer war.
15-Jähriger verprügelte Lehrer
Während täglich neue Fälle von Aggressionen unter Schülern in Spanien bekannt werden, hat sich kürzlich in einer zu Alicante gehörenden Ortschaft ein Fall zugetragen, bei dem ein 15-Jähriger seinen ehemaligen Lehrer angegriffen und verprügelt hat.
Prozess über Madrider Anschläge kann beginnen
Zweieinhalb Jahre dauerte es, bis die spanische Justiz die Ermittlungen um die Madrider Terroranschläge auf mehrere Pendlerzüge abschließen konnte.
Meistgesuchter Drogenboss Kolumbiens in Madrid verhaftet
Fünf Millionen Dollar hatten die Vereinigten Staaten auf den Kopf von Orlando Sabogal ausgesetzt, einem der großen Drogenbarone Kolumbiens und meistgesuchten Rauschgifthändlers der Welt.
Am 26. Oktober wurde er schließlich verhaftet und zwar gratis von der Guardia Civil in einem Madrider Einkaufszentrum, wo der gefürchtete Dealer gerade Schuhe kaufen wollte.
„Unbekannter“ wird PSOE-Spitzenkandidat in Madrid
Nach dem gescheiterten Versuch, den ehemaligen Verteidigungsminister José Bono als Spitzenkandidaten für das Bürgermeisteramt Madrids zu gewinnen, hatten es die Sozialisten reichlich schwer, einen Ersatz zu finden. Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero hat allem Anschein nach dann jedoch ein Machtwort gesprochen und am 25. Oktober Miguel Sebastián, einen engen Vertrauten und langjährigen Berater, zum PSOE-Kandidaten für das Amt bestimmt.
Europaparlament unterstützt Friedensprozess im Baskenland
Nach einer lebhaften Debatte hat das Europäische Parlament am 25. Oktober der spanischen Regierung seine Unterstützung in ihren Bemühungen um den Frieden im Baskenland zugesagt.