Kanaren – eine der vom Klimawandel meistbetroffenen Regionen Spaniens

Wahre Hitze-Tsunamis im Sommer, die stetige „Mediterranisierung“ der Nordküste, während der Süden des Landes zusehends verkarstet, ganze Tier- und Pflanzenspezies, die aussterben, Wasser, das zu einem lebensgefährlich knappen Gut wird, wäh­rend der steigende Meeresspiegel die Strände auffrisst, neue Krankheitsbilder, die auf die atmosphärische Verschmutzung zurückzuführen sind sowie subtropisches Klima. Das sind, nach einer jetzt veröffentlichten Untersuchung, einige der schwerwiegendsten Veränderungen, die Spanien bis Ende dieses Jahrhunderts erleiden könnte, wenn nicht entschieden gegen den Klimawandel gekämpft wird.

Landwirtschaft in Gefahr?

Nur 53.600 Hektar der insgesamt 142.600 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche, über die die Kanarischen Inseln verfügen, wird heutzutage auch noch tatsächlich für den Anbau genutzt. Besonders Besorgnis erregend sieht die Lage auf Fuerteventura aus, wo inzwischen nur noch 9% der 9.518 Hektar Anbaugebiet landwirtschaftlich genutzt werden.