Regierung fasst den Bau von Entsalzungsanlagen auf La Gomera ins Auge

Blick über trockenes Land auf San Sebastián de La Gomera. Bereits im vergangenen September mahnte Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo, dass dringend eine zukunftsfähige Wasserinfrastruktur geschaffen werden muss, um die Versorgung zu gewährleisten. Foto: WB

Blick über trockenes Land auf San Sebastián de La Gomera. Bereits im vergangenen September mahnte Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo, dass dringend eine zukunftsfähige Wasserinfrastruktur geschaffen werden muss, um die Versorgung zu gewährleisten. Foto: WB

Der Ausbau der Wasserinfrastruktur wird immer dringender

La Gomera – Die kanarische Regierung hat über das Ressort für ökologischen Wandel und Bekämpfung des Klimawandels eine Untersuchung zur Notwendigkeit und den möglichen Alternativen für den Bau von Anlagen für die Entsalzung zur Gewinnung von Trinkwasser in Auftrag gegeben. Der Auftrag, der an die Firmen Ain Active SL und Cial Ingenieros SLU vergeben wurde, hat eine Frist von 13 Monaten und kostet knapp 125.000 Euro.

Damit hat die Regierung den ersten Schritt für den Bau von Entsalzungsanlagen auf La Gomera getan, um der Wasserknappheit für die Versorgung der Bevölkerung und die Bewässerung der Landwirtschaft ein Ende zu setzen.

Ressortleiter José Antonio Valbuena erklärte, dass im aktuellen Szenario nach Lösungen gesucht werde, um die Wasserversorgung zu sichern. Längere Trockenperioden und schwindende Wasserressourcen würden, gepaart mit dem wachsenden Bedarf der Bevölkerung und der touristischen Einrichtungen sowie der Landwirtschaft, den Bau von Entsalzungsanlagen für die Gewinnung von Süßwasser notwendig machen.

Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo drängt schon länger auf die Verbesserung der Wasserinfrastruktur auf der Insel. Im September letzten Jahres forderte er als Sprecher seiner Partei Agrupación Socialista Gomera (ASG) im Parlament angesichts der Trockenheit die höchste Dringlichkeitsstufe für Maßnahmen, um die Wasserversorgung zu sichern. Zu diesem Zeitpunkt lag der Füllstand der Wasserbecken im Norden der Insel bei 10%, während die im Süden bereits leer waren. Dies sei allerdings nicht nur ein Problem La Gomeras, sondern auf allen Inseln, und die Regierung müsse dringend handeln, um so bald wie möglich mit dem Bau der geplanten Entsalzungsanlagen zu beginnen.

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