Antonio Brufau äußerte sich in seiner Dankesrede abfällig über die Proteste auf den Kanaren
Der Präsident des Erdölkonzerns Repsol, Antonio Brufau, ist in New York von der Spanisch-Amerikanischen Handelskammer, einer Nichtregierungsorganisation, welche den Handel und bilaterale Investitionen zwischen beiden Ländern fördert, mit dem Unternehmerpreis „Empresario Lider 2014“ ausgezeichnet worden.
New York – Überreicht wurde der Preis in der geschichtsträchtigen Bibliothek „New York Public Library“ in der 5th Avenue im Beisein des spanischen Botschafters, des Präsidenten der Organisation und zahlreicher namhafter Vertreter der spanischen und amerikanischen Wirtschaft.
Vor dem Gebäude protestierten gleichzeitig etwa 30 Personen gegen die Ölsondierungen Repsols auf den Kanarischen Inseln. Der Präsident des Öl-Multis bezeichnete die Demonstration als „peinlich“. Es erscheine ihm bemitleidenswert, dass man „zwanzig Herren“ dazu ermutige, ein Bild von Spanien abzugeben, welches das Land nicht verdient habe. Es sei bedauerlich, dass Paulino Rivero, der Präsident der Kanarenregierung, die sich klar gegen die Erdöl-Sondierungen positioniert hat, die Demonstration stütze. Dieser müsse tun, was er für richtig halte, Repsol werde jedenfalls mit seiner Arbeit fortfahren.
Einen Brief, den die Demonstranten Brufau übergeben hatten und in dem sie ihre Besorgnis über Umweltschäden durch die Sondierungen vor Fuerteventura und Lanzarote zum Ausdruck bringen, bezeichnete Brufau als „Pamphlet“, das er nicht einmal gelesen habe.
Gegenüber anwesenden Journalisten äußerte er sich auch zum sinkenden Ölpreis und versicherte, dass sein Unternehmen auch noch niedrigere Preise verkraften könne.
In seiner Dankesrede hob er die Bedeutung des US-amerikanischen Marktes für Repsol hervor und erklärte, dass der Unternehmenssitz in Houston der zweitwichtigste des Konzerns sei.
Des Weiteren forderte er einen vernünftigen Umgang mit Energie, deren Nutzung „intelligenter, ökologischer und effizienter“ werden müsse. Zu den Protesten gegen die Erdölförderung auf den Kanaren sagte er, es sei eine Sache, die Umwelt zu schützen und eine ganz andere, um des Umweltschutzes willen gar nichts mehr zu tun.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]