Schwere Regenfälle hatten den Hang instabil gemacht
Am 15. März bebte die Erde, als sich der Hang vom Taco-Berg bei Santa Cruz löste und riesengroße Felsbrocken und gewaltige Erdmassen in die Tiefe stürzten.
Eine Werkhalle wurde niedergerissen und Lastwagen und Container begraben. Zwei Angestellte des betroffenen Umzugsunternehmens entkamen nur knapp dem Unglück. Zwar ist der materielle Schaden beträchtlich, doch niemand wurde verletzt.
Nach Expertenmeinung hatten die schweren Regenfälle der vorhergehenden Tage den Berg instabil gemacht. Als sich der Hang um 17.30 Uhr löste, bebte nach Angaben eines Anwohners die Erde. Gewaltige Steinbrocken und Erdmassen stürzten auf die Werkhalle des Transport-, Möbelverwahrungs- und Umzugsunternehmens Erchiga. Einer der Stützpfeiler konnte dem Gewicht nicht standhalten und knickte unter der Last ein. Die Halle brach dadurch zusammen und begrub vier Lastwagen und neun Container unter sich. Auch außerhalb der Halle stehende Lastwagen und Container wurden schwer beschädigt.
Zwei Angestellte des Unternehmens entkamen nur knapp der Katastrophe. Kurz zuvor hatten sie noch einen Lastwagen in der Halle abgestellt, um diesen dort zu entladen. Doch vorher begaben sie sich zum Händewaschen in das Firmengebäude. Dieser kurze Moment rettete ihnen vielleicht das Leben, denn zum selben Zeitpunkt löste sich der Hang.
Sofort nach dem Erdrutsch fand sich ein Großaufgebot der Feuerwehr und der Polizei ein, die die betroffene Zone absperrte. Eine auf derartige Unglücke spezialisierte Rettungseinheit, eine technische Präventionseinheit und die Einsatzleitung untersuchten den Erdrutsch sowie die angerichteten Schäden und entschieden, neun Personen aus zwei anliegenden Häusern zu evakuieren. Fünf konnten am nächsten Tag in ihr Haus zurückkehren.
Experten fanden eine bedeutende Spalte im Berg und erklärten, wenn es erneut derart starke Regenfälle gäbe, könnte es wieder zu einem Erdrutsch kommen.
Während das Rathaus angab, das Gelände gehöre Privatleuten und die Eigentümer müssten nun für die Stabilisierung des Berges sorgen – überwacht vom Urbanismusamt und der Feuerwehr –, klagte die örtliche Bürgervereinigung eine Nachlässigkeit der Stadtverwaltung an. Angeblich hatte die Plataforma de la Montaña de Taco bereits im Juni 2010 auf eine mögliche Instabilität hingewiesen. Doch nach einer im Juli erfolgten Inspektion wurde scheinbar nichts unternommen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]