400 Millionen Euro schwere Investition
Bei einem Treffen zwischen Kanarenpräsident Paulino Rivero und Carmen Riu, Vorstandsmitglied des gleichnamigen Hotelkonzerns, kündigte Riu an, alle Hotels der Kette auf den Kanaren einer umfassenden Renovierung zu unterziehen. Über 20 Millionen Euro sollen dabei in jede der touristischen Unterkünfte investiert werden.
Nach dem Treffen gab der ebenfalls anwesende Tourismusbeauftragte der kanarischen Regierung, Ricardo Fernández de la Puente, weiter bekannt, die Modernisierungsarbeiten an den einzelnen Riu-Hotels würden in Etappen vorgenommen werden.
Fernández de la Puente verurteilte im Namen der Regionalregierung die Entscheidung des Cabildos von Gran Canarias, die Umgebung des Riu-Hotels Maspalomas Oasis zum historischen Kulturgut zu erklären. Damals waren die Pläne von Riu, das Maspalomas Oasis abzureißen und als Fünfsternehotel neu zu errichten, zunichte gemacht worden. Daraufhin war der Konzern mit den eingeplanten 50 Millionen Euro nach Teneriffa abgewandert und das Oasis nach den nötigsten Renovierungsarbeiten als Vierstenehotel im All-inclusive-Betrieb wieder eröffnet worden (das Wochenblatt berichtete).
Eine 60-jährige Erfolgsgeschichte
Der heutige Hotelkonzern startete 1953 mit einem kleinen Hotel in Palma de Mallorca. Nach den ersten Hotels auf den Kanarischen Inseln wagte die Familie Riu in den 90ern die Expansion ins Ausland. Heute gehören der Kette 107 Hotels mit 42.000 Zimmern, auf 19 Länder verteilt.
Jährlich steigen rund drei Millionen Gäste in einem Riu-Hotel ab. Der Jahresumsatz des Familienkonzerns beträgt rund 1,1 Milliarden Euro.
Auf den Kanaren betreibt Riu vier Hotels auf Teneriffa, zehn auf Gran Canaria, vier auf Fuerteventura und zwei auf Lanzarote.
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