Letzte CIS-Umfrage wirft ein erstaunliches Licht auf die kanarische Politszene
Die Ergebnisse der letzten Umfrage des nationalen Meinungsforschungsinstituts CIS wirft ein erstaunliches Licht auf die kanarische Politszene. Den Umfrageergebnissen zufolge gehört nämlich ausgerechnet der kanarische Regierungschef Paulino Rivero (CC) zu den unbekanntesten Politikern, jedenfalls im Vergleich mit den Chefs der anderen auf den Kanaren vertretenen Parteien.
Und damit nicht genug, die bisherige Politführung des seit den Regionalwahlen vom 27. Mai amtierenden Kanaren-Chefs ist bei den Canarios bislang nicht eben auf große Begeisterung gestoßen. Sowohl er als auch José Manuel Soria, Chef des konservativen Koalitionspartners PP und kanarischer Minister für Finanzen und Wirtschaft, erhalten im Vergleich zu den sonstigen kanarischen Spitzenpolitikern die schlechtesten Bewertungen von den Einwohnern. Auf einer Skala von 0 (schlecht) bis 10 (sehr gut) mussten sich Rivero mit 4,61 Punkten und Soria mit 4,35 Punkten begnügen. Nach dem spanischen Schulnotensystem sind die beiden Politiker damit bei den Einwohnern durchgefallen.
Der einzige, der bei der Bewertung zumindest einigermaßen gut wegkommt, ist mit 5,06 Punkten der ehemalige spanische Justizminister Juan Fernando López Aguilar, der bei den letzten Regionalwahlen als Spitzenkandidat der kanarischen Sozialisten antrat und den Wahlergebnissen zufolge eigentlich jetzt auf den Kanaren das Zepter führen sollte. Ein Umstand, der nur durch die erstaunliche Regierungskoalition zwischen CC und PP verhindert wurde.
Politische Spannung und unübersichtliche Wahlprogramme
Die 991 kanarischen Einwohner, die im Rahmen der CIS-Untersuchung in den Monaten Juni und Juli dieses Jahres zu ihrer Meinung über die regionalen Führungskräfte befragt wurden, monierten unter anderem auch die extreme politische Spannung, die während der Wahlkampagne auf den Inseln herrschte sowie die unübersichtlichen Wahlprogramme der Parteien.
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