Rückblick

Rückblick 372

Rückblick 372

Die wichtigste Nachricht vor 30 Jahren

Im Laufe der vierzig Jahre, in denen unsere Zeitung erscheint, hat es immer wieder wirtschaftliche Rückschläge und Krisen gegeben, auf die dann glücklicherweise auch wieder ein neuer Aufschwung erfolgte. Was die Kanarischen Inseln betrifft, so standen diese Bewegungen in der Regel mit dem Tourismus in Verbindung. So war dann auch die Meldung, dass eine positive Tendenz der Wirtschaftsindikatoren einen neuen Wirtschaftsaufschwung ankündigten, für uns eine wichtige Nachricht in unserer Ausgabe vom 12. April 1991. Damals hatte die Senkung der Ölpreise und die merkliche Belebung des Tourismus das Ende der herrschenden Wirtschaftskrise auf den Inseln herbeigeführt. Diese Ereignisse waren eine unmittelbare Folge des Endes der Golfkrise. Auch heute befinden wir uns durch Corona wieder in einem Wirtschaftstief und hoffen dringend auf eine positive Tendenz für einen bevorstehenden Aufschwung.
In unserer Ausgabe vom 12. April 1991 berichteten wir über den Besuch des damaligen Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium, Pedro Pérez, auf den Kanarischen Inseln. Seine positiven Prognosen lauteten: Steigende Exporte, billigere Importe und mehr Einnahmen durch den Tourismus.

Die Nachricht:
Positive Tendenz der Wirtschaftsindikatoren:
Die Regierung kündigt einen wirtschaftlichen Aufschwung an

Das Ende der progressiven Abkühlung der spanischen Wirtschaft ist da. Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Pedro Pérez, kündigte jetzt die Wende an. Die Wirtschaftsindikatoren zeigen den Beginn eines neuen Aufschwungs an. Die neuen Daten weisen auf verstärkten Absatz hin und zeigen ein Anwachsen des Bruttoinlandsprodukts um 3,5% bzw. 3% an. Die positive Tendenz der Indikatoren, an denen die Wirtschaftsaktivität gemessen wird, ist zu einem großen Teil auf den gefallenen Ölpreis und auf die Wiederbelebung des Tourismussektors zurückzuführen. Diese Faktoren erlauben eine weitreichende Reduzierung des Außenhandelsdefizits, das sich nach neuen Ermittlungen bei 2,8% des Bruttosozialprodukts einpendeln wird. Zum Jahresbeginn lagen die Prognosen noch bei 3,5%. Trotz dieser Wiederbelebungssymptome verhehlte Pérez seine Besorgnis über die Inflationsrate nicht, die bis zum Sommer nicht fallen wird, was er auf das starre Preisgefüge im Dienstleistungsgewerbe zurückführt. Insbesondere nennt er hier das Hotelgewerbe und öffentliche Transportunternehmen.
Die positiven Prognosen lauten: Steigende Exporte, billigere Importe und mehr Einnahmen durch den Tourismus.

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