Im Juni verbrachten weniger Briten, jedoch mehr Deutsche und Franzosen ihren Urlaub in Spanien
Madrid – Die sommerliche Hochsaison hat mit einem Anstieg der Zahl ausländischer Spanienurlauber begonnen, jedoch bestätigt der Sektor in einigen Küstenregionen das Ende des Tourismusbooms der letzten Jahre.
Im Juni wurden 8,8 Millionen ausländische Touristen vom Nationalen Statistikinstitut (INE) verzeichnet, 3,2% mehr als im Vorjahresmonat. Katalonien führte weiterhin das Ranking der von ausländischen Urlaubern meistbesuchten Regionen an (2,15 Millionen, +2,2%). Madrid verzeichnete sogar ein Plus von 14,9% bei der Zahl ausländischer Besucher im Juni (693.021), Andalusien einen Anstieg von 6,4% (1,24 Millionen).
Demgegenüber steht der Rückgang der Zahl ausländischer Urlauber auf den vom Tourismus abhängigen Archipelen Balearen und Kanaren. Auf den Balearen sank die Zahl der ausländischen Gäste um 2,6% auf 2,06 Millionen. Auf den Kanarischen Inseln wurde sogar ein Rückgang von 7% auf 931.810 Urlauber verzeichnet.
Allgemein bestätigen die Experten, dass Spanien weiterhin zu den beliebtesten Urlaubsländern der Europäer gehört, und zwar insbesondere der Briten, der Franzosen und der Deutschen. Doch die politische Instabilität, die Schwäche des britischen Pfundes und der Wettbewerb mit günstigeren Sonne-und-Strand-Urlaubszielen haben zu einem Rückgang der Zahl britischer Touristen geführt. Insgesamt verbrachten im Juni 2,1 Millionen Briten ihren Urlaub in Spanien, was einem Gesamtanteil von 23,3%, aber auch im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Rückgang von 5,3% entspricht.
Diese rückläufige Tendenz wurde hingegen von den deutschen und französischen Urlaubern ausgeglichen. Das INE verzeichnete einen Anstieg bei der Zahl deutscher Touristen von 8,4% auf 1,3 Millionen, bei den französischen Urlaubern von 8% auf knapp eine Million.
Nach Herkunftsländern aufgeschlüsselt. verzeichnete das Institut zudem ein Urlauberplus bei den Schweizern (+20,1%), den Portugiesen (+17,9%) und den US-Amerikanern (+9,4%). Aus Skandinavien (-9,2%) und aus Italien (-3,1%) kamen hingegen teils deutlich weniger Gäste.
Zwischen Januar und Juni hält die positive Tendenz jedenfalls an. Insgesamt verbrachten 38,2 Millionen Ausländer ihren Urlaub in Spanien, 2,8% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Gäste stammten aus Großbritannien (8,3 Millionen, -1,4%), Deutschland (5,3 Millionen, +3,4%) und Frankreich (4,7 Millionen, -2,2%).[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]