Santa Cruz: Solidarität mit Wohnungslosen

Bürgermeister José Manuel Bermúdez im Gespräch mit Wohnungslosen. Foto: ayto santa cruz

Bürgermeister José Manuel Bermúdez im Gespräch mit Wohnungslosen. Foto: ayto santa cruz

Das städtische Sozialamt versorgt Menschen, die aus anderen Regionen kommen

Teneriffa – Leider erhöht sich jedes Jahr die Anzahl der Menschen, die ihre Wohnung verlieren. Die Stadt Santa Cruz lehnt die Stigmatisierung von wohnungslosen Personen ab und ruft deshalb zu mehr Solidarität auf. Der Internationale Tag der wohnungslosen Personen fand am 25. November statt und die Gemeinde nahm die Gelegenheit wahr, um auf diese Situation der Gefährdung aufmerksam zu machen.


Das Sozialamt (IMAS) der Inselhauptstadt, das unter der Leitung von Stadträtin Rosario González steht, hat verschiedene Veranstaltungen geplant, um die Bevölkerung für die Situation der wohnungslosen Menschen zu sensibilisieren. Die Veranstaltungen haben Mitte November begonnen und werden bis Mitte Januar stattfinden. Dazu gehört auch eine fotografische Wanderausstellung, die im Parque García Sanabria in Anwesenheit einiger der auf den Fotos abgebildeten Personen eröffnet wurde.


Die Ausstellung wird noch bis zum 5. Dezember in der Stadtbibliothek von Ofra zu sehen sein. Danach zieht sie in das Kulturhaus „Casa de la Cultura“ in Santa Cruz um und kann dort bis zum 19. Dezember besucht werden. Anschließend werden Interessierte sie bis zum 17. Januar in der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität von La Laguna besuchen können.

Der Bürgermeister und die Stadträtin für Soziales, Rosario González, bei der Eröffnung der fotografischen Wanderausstellung im Parque García Sanabria Foto: ayto santa cruz
Der Bürgermeister und die Stadträtin für Soziales, Rosario González, bei der Eröffnung der fotografischen Wanderausstellung im Parque García Sanabria Foto: ayto santa cruz


Der Bürgermeister der Stadt, José Manuel Bermúdez, und die Stadträtin für Soziales waren bei der Eröffnung der Ausstellung anwesend. José Manuel Bermúdez nutzte die Gelegenheit, um auf die notwendige Zusammenarbeit aller Verwaltungen zu drängen, damit die Verantwortung gemeinsam getragen wird.


Der Bürgermeister fügt hinzu, dass „die überwiegende Mehrheit der Menschen, die diese Dienste in Anspruch ­nehmen, aus anderen Städten der Insel und sogar von anderen Inseln und dem Festland kommen, da Santa Cruz die einzige Gemeinde ist, die eine Notunterkunft für Obdachlose unterhält“.


Das Obdachlosenheim von Santa Cruz bietet 97 teilstationäre Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnungslose sowie 20 weitere Plätze für Kurzaufenthalte. Im Bereich Verpflegung werden Frühstück, Mittagessen und Abendessen angeboten, auch für Personen, die keine Übernachtungsgäste sind.


Harte Fakten


Die Gesamtzahl der Personen, die sich im Jahr 2020 in der städtischen Aufnahmeeinrichtung aufhielten, ­betrug 625 Personen. Zwischen Januar und August dieses Jahres waren schon 399 Personen in dem Obdachlosenheim der Stadt untergebracht. Aber die Unterstützung der Gemeinde endet nicht hier. Die Stadträtin für Soziales erklärte, dass von Januar bis September dieses Jahres 1.306 Leistungen für Wohnungshilfen (Mieten, Kautionen) in Höhe von 1.965.498,39 Euro ausgezahlt wurden. „Unser Ziel ist, zu verhindern, dass gefährdete Familien und Alleinstehende in der Gemeinde obdachlos werden“.

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