Schlechter Januar


Wie üblich wirkte sich das Ende des Weihnachts- geschäfts und der Olivenernte negativ aus

Januar ist seit jeher ein schlechter Monat für den Arbeitsmarkt. Die Zahlen der Sozialversicherten erreichen Tiefststände. Seit Beginn der Aufzeichnungen war es so, und der Januar 2016 ist keine Ausnahme.

Dieser Tage gab das Arbeitsministerium bekannt, dass im Januar 204.043 Arbeitnehmer weniger bei der Sozialversicherung gemeldet waren als im Vormonat. Die Arbeitslosenzahl belief sich auf 4,15 Millionen. 

Wie aus der Analyse der Daten der einzelnen Wirtschaftszweige hervorgeht, beruhen diese schlechten Zahlen vor allem auf dem Ende des Weihnachtsgeschäfts und der Olivenernte. So ging die Zahl der Sozialversicherten im Handel um 38.249, im Hotelwesen um 31.187, und im sonstigen Dienstleistungsgewerbe um 29.813 zurück. In der Landwirtschaft waren 16.484 Sozialversicherte weniger gemeldet, die hauptsächlich aus der Provinz Jaén – einem der wichtigsten Anbaugebiete für Olivenbäume – stammen. 

Das Arbeitsministerium gab jedoch auch bekannt, dass sich im Allgemeinen, also bei Nichtberücksichtigung der saiso­nalen Einflüsse, die Lage des Arbeitsmarktes verbessert habe. Die Zahl der Sozialversicherten würde steigen, die der Arbeitslosen zurückgehen. 

Auch wenn der diesjährige Januar wie erwartet negativ ausgefallen sei, so seien im Vergleich zu Januar 2015 immerhin 529.045 bzw. 3,7% mehr Sozialversicherte gemeldet gewesen. 

Auf der anderen Seite wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat erheblich weniger Arbeitsverträge abgeschlossen, wobei sich die Tendenz zur befristeten bzw. Teilzeitarbeit bestätigte. Von knapp 1,4 Millionen neuen Arbeitsverträgen waren nur 9% unbefristet. Mittlerweile sind nur knapp 50% der Sozialversicherten unbefristet und in Vollzeit angestellt.

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