Die besondere Trockenheit, unter der La Palma zu leiden hat, machte sich auch bei der Traubenernte mit Verlusten von 32% bemerkbar
La Palma – Die Weinlese auf La Palma endete mit einem um 32% niedrigeren Ergebnis als im Vorjahr. Eine der schlechtesten Traubenernten der Geschichte der Insel erbrachte 432.000 Kilogramm, fast 200.000 weniger als die 630.000 Kilogramm-Ernte des Jahres 2019. Kein Vergleich mit 2018 als mit 1,3 Millionen Kilo gut das Dreifache an Trauben geerntet werden konnte.
Die Lese begann in diesem Jahr am 1. August und endete am 2. Oktober. Die neunzehn Bodegas, die dem Herkunftsnachweis „Denominación de Origen Protegida Vinos La Palma“ angeschlossen sind, ernteten zu gleichen Teilen rote und weiße Trauben.
In einigen Anbaugebieten zwischen Fuencaliente und Tijarafe sterben die Rebstöcke wegen der Trockenheit sogar ab. Die Winzer warnen, dass diese Gebiete für den Weinbau verloren gehen, wenn dort nicht zeitnah Wasser für die Landwirtschaft zur Verfügung gestellt wird.
Die herben Ernteverluste sind darauf zurückzuführen, dass der Winter 2019/2020 sehr warm und trocken war und der darauffolgende Frühling ebenso. Die Hitzewellen im August taten ein Übriges. Das Feuer von Garafía führte zu allem Überfluss noch dazu, dass salziges Wasser, welches die Löschflugzeuge aus dem Meer aufnahmen, zum Einsatz kam und etliche Weinstöcke zusätzlich schädigte.
Wie der Weinbauernverband Vinos La Palma mitteilte, gab es seit dem Jahr 2007, als 563.000 kg geerntet wurden, kein ähnlich schlechtes Leseergebnis.