Weit über das Ziel des „Gerade-noch-Möglichen“ hinaus geschossen ist der kanarische PP-Chef José Manuel Soria, als er kürzlich den spanischen Regierungschef José Luis Rodríguez Zapatero mit Antonio Tejero, einem Oberstleutnant der Guardia Civil verglich, der am 23. Februar 1981 einen Putschversuch unternahm.
Zapatero werde wegen der von ihm veranlassten „Unsinnigkeiten“ in die Geschichte eingehen als das Schlimmste was der spanischen Demokratie nach Tejero passieren konnte. „Tejero wollte die Demokratie mit einem Putsch zu Fall bringen, Zapatero macht dies, indem er gewissen Leuten in gewissen Dingen freie Hand lässt,“ meinte Soria wörtlich in einem Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur Efe. Diese Aussagen lösten zwar einigen Wirbel und Empörung insbesondere in Reihen der Sozialisten aus, doch die Angelegenheit wurde erstaunlich schnell auch wieder unter den Tisch fallen gelassen. Nicht zu ignorieren ist allerdings die Tatsache, dass die Kommentare und Beschuldigungen der konservativen Opposition (PP) täglich an Schärfe gewinnen und nicht selten in die absolute Geschmacklosigkeit abrutschen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]