Schutz der Meeressäuger in ganz Makaronesien


V.l.n.r.: Juan Antonio López von der Internationalen Union für den Erhalt der Natur (UICN), Blanca Delia Pérez, Leiterin des Umweltressorts, Christoph Kiessling, Präsident der Loro Parque Stiftung. Foto: loro Parque

Teneriffa – Im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des 14. Internationalen Forums zur Erhaltung der Natur, das dieser Tage in Puerto de la Cruz veranstaltet wurde, hat die Loro Parque Stiftung ihr neuestes Vorhaben vorgestellt: Die Stifttung will sich intensiv für eine Ausweitung des Moratoriums für Marinemanöver in kanarischen Gewässern auf ganz Makaronesien, also die Inselgruppen Azoren, Madeira, Selva­-gens, Kanarische und Kapverdische Inseln, und ihre Gewässer einsetzen.

In den Jahren 2002 und 2004 war es zu einem massiven Walsterben nahe den Kanaren gekommen. Jedes Mal waren zeitgleich Marinemanöver nahe dem Archipel durchgeführt worden. Damals führte Professor und Walexperte Michel André das Walsterben auf das Aktiv-Sonar mit niedriger Frequenz zurück, welches das Orientierungsorgan der Meeressäuger angreife. Diese würden den Orientierungssinn verlieren, nicht mehr in der Lage sein, Nahrung zu finden, und sterben. 2004 riet das Europäische Parlament von der Verwendung der aktiven Sonare ab, was zum Erlass eines unbefristeten Moratoriums für Marinemanöver in kanarischen Gewässern durch die spanische und kanarische Regierung führte. Seitdem hat es kein Walsterben mehr gegeben.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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