Schutz für junge „pardelas“

Allein auf Teneriffa wurden im vergangenen Jahr 2.539 verunglückte Jungvögel dieser Art geborgen. 97% davon konnten gesund gepflegt und später wieder freigelassen werden. Foto: Cabildo de La palma

Allein auf Teneriffa wurden im vergangenen Jahr 2.539 verunglückte Jungvögel dieser Art geborgen. 97% davon konnten gesund gepflegt und später wieder freigelassen werden. Foto: Cabildo de La palma

Mehrere Inseln starten Kampagnen zum Schutz der Sepiasturmtaucher

Kanarische Inseln – Die Umweltämter der Inseln haben auch dieses Jahr für die Monate Oktober und November zum Schutz der „pardelas“ aufgerufen. Die Sepiasturmtaucher (Calonectris borealis), früher als Gelbschnabel-Sturmtaucher bekannt, sind eine gefährdete Art, und in diesen Herbsttagen setzen die Jungvögel zu ihren ersten Flugversuchen an.
Sepiasturmtaucher brüten einmal pro Jahr, und jedes Paar legt nur ein einziges Ei in eine Nisthöhle an den Klippen. Wenn das Junge im Sommer schlüpft, wird es eine lange Zeit im Nest von den Eltern versorgt, bis es flügge ist. Wenn die Sturmtaucher bei Nacht zu ihren Nistplätzen fliegen, sind sie an ihrem lauten Geschnatter zu erkennen. Im Oktober und November verlassen die Jungvögel dann die Nistplätze und wagen sich aufs Meer hinaus. Die ersten Flugversuche finden meist im Mondschein statt, weshalb die Lichtverschmutzung der Küsten eine große Bedrohung für den Nachwuchs darstellt.
Wer einen verunglückten Sturmtaucher findet, sollte das Tier behutsam in einen mit Löchern versehenen Karton setzen und die zuständige Stelle auf seiner Insel informieren. Die Meldung kann auch über die Notrufnummer 112 erfolgen.
Teneriffa: 922 445 777 / 901 501 901
La Gomera: 922 870 552
La Palma: 647 421 317 / 922 437 650

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