Die Cabildos von La Gomera und Gran Canaria bestücken ihre Dächer mit Fotovoltaikanlagen
Kanarische Inseln – Die Inselverwaltung von La Gomera hat damit begonnen, die öffentlichen Gebäude der Insel auf energetische Selbstversorgung umzustellen. Gemeinsam investieren das Cabildo und das Kanarische Technologieinstitut ITC 2,7 Millionen Euro, um Gebäude, die der Inselverwaltung unterstehen, mit Fotovoltaikanlagen auszustatten. Dazu gehören der Sitz des Cabildos, das Schlachthaus der Insel und das Seniorenheim Nuestra Señora del Carmen in Playa de Santiago.
Kanarenpräsident Ángel Víctor Torres erklärte dazu: „Die Kanaren im Allgemeinen und La Gomera im Besonderen sind auf dem Weg, zu einem Vorbild im Kampf gegen den Klimawandel zu werden.“ Er lobte die Tatsache, dass die Inselverwaltung mit gutem Beispiel vorangehe, indem sie das Cabildo-Gebäude energetisch unabhängig mache. Dieses sei Teil des ehrgeizigen Projekts, La Gomera zu 100% nachhaltig zu machen – durch fünf Windparks und die Installation von Solaranlagen auf den Dächern der öffentlichen Gebäude.
La Gomeras Cabildo-Präsident Casimiro Curbelo führte aus, das Fotovoltaiksystem des Cabildo-Gebäudes erzeuge 140.000 kWh jährlich, was einer Einsparung von über Hundert Tonnen Kohlendioxydemissionen entspreche. „Dies sind bedeutende Zahlen, die einen unumkehrbaren Weg öffnen, denn das Endziel ist, dass alle öffentlichen Infrastrukturen von La Gomera vollständig selbstversorgend werden“, sagte er.
Die Inselverwaltung von Gran Canaria hat ihrerseits für 106.000 Euro ebenfalls Fotovoltaikanlagen auf den Dachflächen der Casa Palacio und des Edificio de Cristal, dem Sitz und einem Verwaltungsgebäude des Cabildos, installieren lassen, die zusammen 155.000 kWh jährlich produzieren und auf diese Weise 99 Tonnen Kohlendioxydemissionen einsparen sollen.
Auch auf dem Parkhaus der Inselverwaltung wurde eine Solaranlage errichtet, welche diese und die angrenzenden Gebäude mit Strom versorgt und mit einer Produktion von 55.375 kWh jährlich deren Bedarf zu Hundert Prozent deckt. Damit geht eine Einsparung von weiteren 35,4 Tonnen Kohlendioxyd einher.