Sozialpartner schlossen Rahmentarifvertrag


1 Prozent für 2015 und 1,5 % für 2016

Die Gewerkschaften und der Unternehmerverband haben sich vor einigen Tagen auf einen Rahmenvertrag geeinigt, der Lohnerhöhungen für das laufende und das kommende Jahr vorsieht.

Wie aus Kreisen der Gewerkschaften verlautete, wurde eine Anhebung der Tariflöhne von einem Prozent für 2015 und um weitere 1,5 Prozent für 2016 beschlossen. Bislang fehlen noch Entscheidungen über einige Details und die schriftliche Fixierung des Abkommens, über das monatelang hart verhandelt worden ist.

Dieser Pakt sei eine Art Fixpunkt in einer Krisenzeit, in der Lohnsenkungen und Kaufkraftverlust für die Arbeitnehmer an der Tagesordnung waren. Die Unternehmervertreter haben auf die Formulierung „bis zu“ Wert gelegt, damit die Lohnerhöhungen der jeweiligen Situation einer jeden Firma angepasst werden können. Gewerkschaften und Unternehmer verhandeln noch darüber, eine Klausel hinzuzufügen, welche eine Garantie gegenüber einer möglichen Inflation darstellt, die sich über zwei Jahre hinaus erstreckt. Das bedeutet im Klartext, dass die Inflation zwischen den beiden Jahren der Laufzeit des Tarifvertrags kompensiert werden kann.

Obwohl der Pakt zwischen Unternehmern und Gewerkschaften lediglich „empfehlenden“ Charakter hat, warteten die großen Berufssektoren, welche spezielle Tarifverträge abschließen, wie der Bankensektor, die Sparkassenverbände oder die Chemische Industrie auf den Abschluss dieses Rahmenvertrags. Lediglich das Baugewerbe hatte sich schon vorab auf einen eigenen Tarifvertrag geeinigt.

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