Das Durchschnittsalter stieg auf zwölf Jahre
Madrid – Anfac, der Verband der Kraftfahrzeughersteller, hat im Rahmen einer Studie ermittelt, dass die Fahrzeuge auf Spaniens Straßen im Vergleich zu früher älter, unsicherer und schmutziger sind.
Demnach belief sich das Durchschnittsalter der spanischen Kraftfahrzeuge im Jahr 2007 noch auf 8 Jahre. Heute beträgt das Durchschnittsalter 12 Jahre und ist damit sogar höher als in Italien und drei bis vier Jahre höher als in Großbritannien, Frankreich oder Deutschland. Daher würde laut Anfac der Großteil der Fahrzeuge im Höchstfall die Ökoplakette B von der Verkehrsbehörde DGT erhalten und bei umweltbedingten Verkehrseinschränkungen als Erstes vom Fahrverbot betroffen sein.
Nach Auskunft des Verbandes ist der Gebrauchtwagenmarkt zwischen 2007 und 2019 um knapp 9% angewachsen, während die Anmeldung von Neuwagen um 21% zurückgegangen ist. Sechs von zehn Gebrauchtwagen, die Anfang dieses Jahres den Besitzer wechselten, waren älter als zehn Jahre.
Die Experten von Anfac begründen diese Entwicklung damit, dass die Spanier weiterhin Autos kaufen wollen, auch wenn sie im Gebrauch rationaler geworden sind, und beispielsweise in den Großstädten eher die Benutzung einschränken. Doch angesichts der Unsicherheit hinsichtlich zukünftiger Verbote oder Einschränkungen erwerben die Spanier derzeit lieber ältere gebrauchte Modelle.
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