Bis Mitte dieses Jahrhunderts sollen die letzten Eismassen verschwunden sein
Zwischen 1880 und 1884 vermaß und erfasste der französische Geograph, Alpinist und Kartograph Franz Schrader die Gletscher der Pyrenäen. Wenn er heute an diesen Ort zurückkehren würde, würde er höchstens noch die Silhouette der Gebirgskette erkennen.
Madrid – Seit seinen Aufzeichnungen haben die Gletscher auf der spanischen Seite der Pyrenäen 88% ihrer Ausdehnung (von 1.779 Hektar auf nur 206 Hektar im Jahr 2008) verloren. Das hat eine Untersuchung des spanischen Umweltministeriums ergeben, bei der sämtliche Gletscher des Landes neu vermessen wurden. Die steigenden Temperaturen und der Rückgang der Niederschläge bedeuten für die Eiszungen der Pyrenäen das sichere Ende. Bereits Mitte dieses Jahrhunderts könnten sämtliche Gletscher in den Pyrenäen verschwunden sein, wird befürchtet. In den vergangenen Jahren hat sich die Eisschmelze erheblich beschleunigt. Allein zwischen 2002 und 2008 verloren die Gletscher 25% ihrer Fläche.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]