Die Lizenz soll vorerst für eine Dauer von 10 Jahren erteilt werden
Besser spät als nie: Jahre nach Beginn der Umgestaltungsarbeiten am berühmten Humboldt-Aussichtsplateau und einer Gesamtinvestition von 800.000 Euro hat die Stadt La Orotava nun endlich die Bewirtschaftung der Installation ausgeschrieben.
Ende 1999 begannen die Arbeiten an dem Aussichtspunkt, an dem einst Alexander von Humboldt gesagt hat: „Ich habe auf meinen Reisen schon viele schöne Täler gesehen, doch dieses übertrifft sie alle an Lieblichkeit und Harmonie.“ Nachdem die Bauarbeiten nach wiederholten Verzögerungen im Frühjahr 2005 endlich abgeschlossen wurden, fehlt jetzt nur noch das geeignete Unternehmen, um die Anlage zu bewirtschaften.
Die Bewirtschaftungslizenz für den Humboldt-Aussichtspunkt wurde auf eine Dauer von zehn Jahren festgelegt und die Jahrespacht soll 10.800 Euro betragen. Mehrere Unternehmen haben bereits ihr Interesse gezeigt, doch eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Der neue Komplex, über dessen Architektur sich streiten lässt, verfügt über zwei Ebenen. Der obere Bereich, der sich auf Höhe der Straße befindet, besteht aus einer nicht überdachten Aussichtsterrasse, die durch eine – viel kritisierte – Steinmauer von der Straße getrennt wird. Zum unteren Bereich gelangt man über eine Treppe bzw. Rampe. Die hier vorhandenen Räumlichkeiten verfügen über eine große Fensterfront, durch die sich ebenfalls ein einmaliger Ausblick über das Orotavatal bietet. Hier sollen ein touristisches Informationsbüro, ein Souvenierladen und eine Cafetería eingerichtet werden. Außerdem ist ein Ausstellungsraum über den berühmten Forscher und Naturalisten Alexander von Humboldt geplant.
Wenn alles nach Plan läuft – was im Hinblick auf die Erfahrungen mit diesem Projekt an ein Wunder grenzen würde –, könnte der Mirador de Humboldt bereits in diesem Frühjahr wieder für Besucher geöffnet werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]