Starke Regenfälle überfluteten die Inseln – ab heute Sturmwarnung


© EFE

Am letzten Januar-Wochenende prasselten starke Regenfälle auf den Kanarischen Inseln nieder. Während am Samstag, dem 29. Januar, insbesondere Teneriffa und La Palma vom Regen heimgesucht wurden, brachen die Fluten am Sonntag, dem 30. Januar, u.a. über Gran Canaria herein.

Die insbesondere im Anaga-Gebirge mit 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter massiven Regenfälle füllten die Barrancos und führten zu Steinschlägen bei Taganana, an der Küste von Benijo und im Viertel La Alegría. Die Dörfer El Draguillo und Chamorga waren stunden- bzw. tagelang von der Umwelt abgeschnitten.

Hart traf es auch 19 Touristen, die zu einer Wanderung durch den Barranco von Chamorga aufgebrochen waren. Plötzlich herabstürzende Steine versperrten ihnen den Weg. Agenten der Unipol, Feuerwehrmänner und Freiwillige des Zivilschutzes kamen den Eingeschlossenen zu Hilfe und geleiteten sie in die Herberge.

Auf der Süd-Autobahn bei Güímar und auf der alten Hauptstraße bei Candelaria wurden Brocken auf die Fahrbahn gespült. Dieses Bild prägte am Samstag auch El Hierro, La Palma und La Gomera.

Am nächsten Tag traf es Gran Canaria. Im Barranco von Zurbarán in Las Palmas wurden Autos von der Gewalt der herabstürzenden Wassermassen mitgerissen; Häuser und Keller liefen voll Wasser, Straßen wurden überflutet.

Nach dem starken Regen-Wochenende zeigte sich am Montag die Wetterlage wieder etwas ruhiger.

Sturmwarnung

Doch die Ruhe dauerte nur kurz an, denn bereits am Dienstag, dem 1. Februar, erklärte das spanische Wetteramt Aemet die gelbe Alarmstufe für die östlichen Inseln aufgrund von starken Winden und Wellengang. Ab 12.00 Uhr mittags bis Mitternacht sollen heftige Windböen auf Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura treffen. Der Zivilschutz rät, sich von Stränden und Küsten fern zu halten, da sehr starker Wellengang zu erwarten ist.

Ab Mitternacht wird die Warnung auf die westlichen Inseln ausgeweitet und für 24 Stunden aufrecht erhalten. Tobende Wellen sollen auf die gesamte Küstenlinie von Teneriffa, El Hierro, Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura treffen, während La Gomera nur im Norden und La Palma nur im Osten und Norden betroffen sein soll.

 

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