Ausgrabungen waren erfolglos
Am 18. Dezember 2009 erklärte der Projektleiter Francisco Carrión, die Ausgrabungen bei Alfacar (Granada) hätten nicht die Ruhestätte von Federico García Lorca zu Tage gebracht.
Madrid – Genau ein Jahr später beendete die Regierung von Andalusien nun offiziell die Suche nach dem Grab des berühmten Schriftstellers und Dichters, der am 19. August 1936 von Franco-Schergen ermordet worden war.
Im September 2008 ordnete Untersuchungsrichter Baltasar Garzón die Exhumierung von diversen Massengräbern an. Eines davon befand sich bei Alfacar (Granada) und sollte die Überreste von Federico García Lorca, der „bandilleros“ [Personen, die beim Stierkampf Wurfpfeile in den Nacken des Stieres stoßen] Francisco Galadí und Joaquín Arcollas sowie des Lehrers Dióscoro Galindo beinhalten. Doch nach 73 Jahren Ungewissheit seitens der Familien, fast zwei Monaten Ausgrabungsarbeiten und 70.000 Euro Kosten war als Einziges ein uralter Felsbrocken ans Tageslicht gekommen. Carrión sagte damals enttäuscht: „Nicht ein einziger Knochen. Noch nicht einmal ein Knochensplitter, wie klein auch immer.“ Juan Gallo von der andalusischen Regierung eröffnete nun, alle historischen Hinweise hätten das Massengrab bei Alfacar vermuten lassen und es werde nirgendwo weiter nach dem Massengrab gesucht. Damit wurde zumindest von behördlicher Seite die Suche nach dem Grab beendet. Doch die Familien der vom Franco-Regime Hingerichteten halten weiterhin an der Hoffnung fest, die Überreste ihrer geliebten Menschen doch noch irgendwann zu finden. Sie bauen darauf, dass nach der Wirtschaftskrise wieder finanzielle Mittel für die Suche zur Verfügung stehen werden.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]