Der Polizeihund der Policia Local von Santa Cruz ging im vergangenen Jahr in den Ruhestand und kam nun zu seiner neuen Familie
Teneriffa – Troy, ein Drogenspürhund der Lokalpolizei von Santa Cruz, der Ende 2019 im Alter von zehn Jahren in den Ruhestand versetzt wurde (das Wochenblatt berichtete), hat ein neues Zuhause gefunden. Nach einer längeren Wartezeit ist der Vierbeiner, der auf eine sehr erfolgreiche „Karriere“ im Polizeidienst zurückblicken kann, nun endlich zu seiner Adoptivfamilie in den Süden der Insel gebracht worden.
Insgesamt hatten sich neun Personen darum bemüht, den Hund zu adoptieren. Die Leitung der Policia Local und Troys Hundeführer Yeray bewerteten die Anfragen und sprachen mit den Kandidaten, um die bestmögliche Unterbringung für Troy zu finden.
Die Wahl fiel schließlich auf Alejandro, der im Süden Teneriffas wohnt, und in dessen Haus auch schon ein Spielgefährte für Troy, die Hündin Naya, lebt.
Der Umzug Troys in sein neues Heim verzögerte sich jedoch aufgrund des Alarmzustandes um einige Wochen. Doch dann war es so weit, und Alejandro konnte den Belgischen Malinois-Schäferhund abholen.
Troy wurde im vergangenen Dezember mit einem öffentlichen Festakt aus dem aktiven Polizeidienst verabschiedet, an dem auch 142 Grundschüler der Montessori-Schule teilnahmen. In jedem seiner neun Dienstjahre hat er durchschnittlich bei 100 Fällen von Drogenkonsum bzw. -besitz mitgewirkt. Darunter gab es so herausragende Erfolge wie im April 2019, als er auf einem Platz in Santa Cruz einen Mann entdeckte, der fünf Kilo Haschisch in seinem Rucksack mitführte.
Mit seinen zehn Jahren erfreut sich Troy bester Gesundheit und ist noch jung und fit genug, um viele Jahre lang sein „ziviles Leben” zu genießen, in dem er nur noch ausruhen und spielen soll.