Die Loro Parque Fundación beschließt Förderung von 53 Projekten in 2021
Teneriffa – Bei der jährlichen Sitzung des Beraterausschusses der Naturschutzstiftung des Loro Parque, Loro Parque Fundación, die kurz vor Jahresende stattfand, wurde für das Jahr 2021 ein Investitionsvolumen von fast 1,3 Millionen US-Dollar für diverse Umweltschutzprojekte beschlossen. 53 verschiedene Schutz- und Forschungsprojekte rund um den Globus werden damit von der Stiftung finanziell unterstützt.
Die Hälfte des Geldes, mehr als 585.000 US-Dollar, wird in Projekte in Europa, vor allem auf den Kanarischen Inseln und im übrigen Makaronesien (Kapverden, Madeira und Azoren) fließen. Außerdem werden Projekte zum Schutz verschiedener Arten und Ökosysteme auf dem amerikanischen Kontinent unterstützt sowie auch Projekte in Afrika. Selbst in Asien und Australien wird es 2021 Programme geben, die von der Loro Parque Fundación mitgetragen werden.
Der größte Teil der Finanzierung konzentriert sich auf Landökosysteme und -tiere. Hierzu zählen unter anderem das Schutzprogramm für Löwen im Hwange-Nationalpark (Simbabwe), das Projekt zum Schutz der stark gefährdeten Rotsteißkakadus auf der Insel Rasa auf den Philippinen und Schutzprojekte für den Blaulatzara in Bolivien, den Gelbohrsittich in Kolumbien und Ecuador sowie den Hyazinth-Ara in Brasilien und Bolivien.
Aber auch Projekte im Meeresökosystem werden 2021 von der Stiftung Loro Parque gefördert. So zum Beispiel das Projekt zum Schutz des Kamerunflussdelfins (Sousa teuszii), der von der Weltnaturschutzunion IUCN als stark vom Aussterben bedroht eingestuft wird. Diese besondere Delfinart, die an der Westküste Afrikas vorkommt, könnte schon in wenigen Jahren verschwinden, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.
Weitere Mittel der Stiftung werden auch 2021 in das gemeinsam mit der kanarischen Regierung gestartete Projekt CanBIO fließen, das sich im Atlantik rund um die Kanarischen Inseln mit dem Klimawandel, der Versauerung der Meere und dem Einfluss von Unterwasserlärmverschmutzung auf die Biodiversität und die marinen Ökosysteme befasst.
48 Jahre Loro Parque
Kurz vor Weihnachten, am 17. Dezember, feierte der Loro Parque in Puerto de la Cruz sein 48-jähriges Bestehen. Bedauerlicherweise sind die Türen des berühmten Zoos aufgrund der Corona-Pandemie auch weiterhin für Besucher geschlossen. Anlässlich des Jubiläums meldete der Tierpark aber, dass das Leben hinter den Mauern wie gewohnt weitergeht und es in den letzten Monaten Nachwuchs bei zahlreichen Tierarten gab.
Der Loro Parque öffnete am 17. Dezember 1972 erstmals seine Türen für Besucher, damals mit nur 25 Mitarbeitern und 150 Papageien. Der Park war 13.000 Quadratmeter groß. In den vergangenen 48 Jahren hat sich der Park stetig weiterentwickelt und zählt heute zu den angesehensten Zoos der Welt.
In seiner 48-jährigen Geschichte hatte der Park noch nie seine Türen geschlossen und stets 365 Tage im Jahr für Besucher geöffnet. Die von der Covid-19-Krise erzwungene erstmalige Schließung am 15. März 2020 sollte nur wenige Wochen dauern; doch aus Wochen wurden Monate, und noch immer steht kein Termin für die Wiedereröffnung fest.
Angesichts dieser noch nie da gewesenen Situation hat der Loro Parque über die sozialen Netzwerke die Kampagne #EnCasaConLoroParque gestartet, um alle Fans am täglichen Geschehen im Tierpark teilhaben zu lassen. Neuerdings gibt es nun das Angebot Loro Parque LIVE mit Videos, in denen Rafael Zamora, wissenschaftlicher Direktor der Loro Parque Fundación, Besonderheiten der verschiedenen Bewohner erklärt.
Außerdem werden auch weiterhin von Donnerstag bis Montag zwischen 10.00 und 17.15 Uhr nach Voranmeldung die exklusiven „Day Tours“ inklusive Mittagessen im Steakhouse Brunelli’s angeboten (weitere Infos dazu auf www.loroparque.com).