Heftige Wellen schlagen derzeit an die Küsten der Kanarischen Inseln. Immer wieder unterschätzen Touristen, aber auch Einheimische, die Gefahr der Atlantikwellen.
Am 15. Februar gegen 23.40 Uhr erwischte eine Welle zwei junge Polen, die auf dem steinigen Küstengebiet von Santiago del Teide in der Nähe der Plaza einen Spaziergang unternahmen. Die 21-jährige Frau schaffe es, aus eigener Kraft wieder an Land zu gelangen, doch ihr 33-jähriger Onkel folgte ihr nicht. Während sich die herbeigerufenen Sanitäter um die junge Frau kümmerten, die Prellungen erlitten hatte und Anzeichen einer Unterkühlung aufwies, suchten Polizei, Guardia Civil, Feuerwehr und Seerettung verzweifelt nach dem Polen. Doch aufgrund des starken Wellenganges mussten die Rettungskräfte erst einmal die Suche einstellen, um diese in den ersten Morgenstunden des 16. Februar wieder aufzunehmen. Um 9.00 Uhr informierte das Wartungspersonal des Appartement-Komplexes Europa die Behörden über den Fund des toten Mannes, nur 100 m vom Unglücksort entfernt. Anschließend wurde der Leichnam von der Feuerwehr geborgen.
Ebenfalls am 15. Februar kehrte ein 84-jähriger Fischer mit seinem Boot nicht mehr in den Heimathafen Valle Gran Rey auf La Gomera zurück. Die besorgten Angehörigen informierten die Rettungskräfte, die im späten Nachmittag die Suche nach der „Elena VII“ aufnahmen. Unterstützt von Flugzeug und Hubschrauber, wurden Fischer und Boot am 16. Februar um die Mittagszeit 13 Seemeilen südlich von La Gomera ausgemacht und gerettet. Der Fischer kam mit Prellungen und Unterkühlung davon.
Am selben Tag fielen zwei Jugendliche bei der Bootsanlegestelle von Las Puntas auf El Hierro in das aufgewühlte Meer. Fischer und Fußgänger riefen eilig die Rettungskräfte herbei, darunter auch ein Hubschrauber, der die beiden im tobenden Meer ausmachte. Ein Retter zog die Jugendlichen am Seil aus dem Wasser. Sie wurden ärztlich versorgt, doch mussten nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
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