Die Hafenanlagen von Garachico sollen vervollständigt und die Einfahrt auch für größere Schiffe passierbar gemacht werden
Teneriffa – Im Mai 2012 wurde der Hafen von Garachico, als einziger Jacht-, Fischerei- und Fährhafen des Inselnordens, eingeweiht. Nach fast fünf Jahren Betriebszeit mangelt es immer noch an bestimmten, für einen Sporthafen üblichen Einrichtungen und Dienstleistungen. Doch nun hat eine Gruppe von Unternehmern ein Projekt zur Verbesserung des knapp 40 Millionen Euro teuren Hafens eingereicht, um Garachico mit einem Hafengebäude, einem Jachtlager und einer Tankstelle auszustatten, wie Bürgermeister José Heriberto González einer Tageszeitung mitteilte.
Das Mehrzweckgebäude war bereits im September 2013 für 3,4 Millionen Euro in Auftrag gegeben worden, doch das Unternehmen erfüllte den Auftrag nicht. Im vergangenen Jahr lief die Konzession aus. González hofft nun, dass die regionale Hafenoberbehörde Puertos Canarios das von den Unternehmern eingereichte Projekt genehmigt. Dann würde das Vorhaben öffentlich ausgestellt und könnte in drei bis vier Monaten zugewiesen werden. Laut dem Bürgermeister würde der Hafen endlich ein entsprechendes Verwaltungsgebäude erhalten, mit ausreichend Raum für Geschäfte, Restaurants und Bars.
Um den Hafen von Garachico endlich seiner Bestimmung als Jacht-, Fischerei- und Fährhafen zuführen zu können – bislang wird der Hafen fast ausschließlich von wenigen Fischerbooten und Sportbooten benutzt –, ist jedoch noch ein dringendes Hindernis zu bewältigen: Im Bereich der Hafeneinfahrt befinden sich Felsbrocken auf dem Meeresboden, welche die Nutzung durch Boote mit größerem Tiefgang verhindern. Im vergangenen Jahr wurden 200.000 Euro für die Entfernung zur Verfügung gestellt, doch das Vorhaben kam nicht zur Durchführung.
Garachicos Bürgermeister erklärte nun, Puertos Canarios habe eine bathymetrische Untersuchung des Meeresbodens veranlasst. In einem Jahr soll mit den Arbeiten begonnen werden.
Ebenfalls gegenüber der Tageszeitung gab der Bürgermeister bekannt, das Cabildo habe sich bereit erklärt, bei der Zufahrt zum Hafen einen Kreisverkehr anzulegen und die Zufahrt an sich zu verbessern.
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