Die Staatsanwaltschaft hat für Pedro Varela, der in Barcelona eine Buchhandlung unterhält, über die er nationalsozialistisches Gedankengut verbreitet, zwei Jahre Gefängnis beantragt.
Varela hatte mehr als viertausend Exemplare von Hitlers „Mein Kampf“ verlegt und vertrieben, obwohl ihm bekannt war, dass die Rechte dieses Werks dem Bayerischen Staat gehören. Der Staatsanwalt wirft ihm einen Verstoß gegen das intellektuelle Eigentum vor und will gegen die Librería Europa und die Asociación Cultural Ediciones Ojeda, über die er das Buch verlegte, eine Geldstrafe in Höhe von 216.000 Euro und eine Entschädigung an den Staat Bayern von 67.637 Euro verhängen. Varela ist kein unbeschriebenes Blatt. Er wurde bereits zu zwei Gefängnisstrafen verurteilt. Die letzte von einem Jahr und drei Monaten wegen der Verbreitung von Völkermord-Ideen und der Anstiftung zum Rassenhass. Schon 2009 war er angeklagt worden, weil er Hitler-Schriften auf unerlaubte Weise verlegt und verbreitet hatte.
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