Venezuela, „Kurort“ für ETA-Terroristen


Die Kontrolle der Terroristen lockerte sich, seit Chaves regiert

Seit die spanische Justiz sich mit den ETA-Mitgliedern beschäftigt, die sich nach Venezuela abgesetzt haben, und der Untersuchungsrichter Velasco die Auslieferung von sieben Terroristen per internationalem Haftbefehl beantragt hat, richtet sich der Fokus erneut auf dieses Land.

Caracas/Madrid – Wie das Wochenblatt berichtete, bekleiden ETA-Terroristen, denen in Spanien Morde zur Last gelegt werden, sogar öffentliche Ämter.

Venezuela ist zu einem sicheren „Kurort“ für ETA geworden. Kontrolle und Verfolgung von „ETA-Terroristen in Caracas sind nicht mehr vorhanden seit Hugo Chaves die Macht im Lande übernommen hat“, verlautet aus Kreisen der Polizei und von Personen, die den „Etarras“ nahestehen.

Geheimdienste berichten, dass ETA-Angehörige verstärkt von Mexiko nach Venezuela überwechseln. Die praktisch nicht existierende Zusammenarbeit der Regierung Chaves, was die Auslieferung und Verhaftung auf Antrag der spanischen Justiz betrifft, animiert sie zu diesem Schritt. Auch wissen sie die freundschaftliche Aufnahme von Seiten der radikalen Verbände und Bewegungen des Chavismus zu schätzen.

Die Bestätigung, dass Veteranen der Terrororganisation, die sich nach Venezuela zurückgezogen hatten, jetzt nach Frankreich zurückgekehrt sind, um sich in die aktiven Zellen einzureihen, hat bei den spanischen Sicherheitskräften die Alarmglocken schrillen lassen. Auch die Tatsache, dass Arturo Cobillas, namhafter ehemaliger ETA-Führer in der Ausbildung von Kämpfern der kolumbianischen FARC-Terroristen, in venezolanischen Camps tätig ist, löste international Besorgnis aus.

Venezuela ist ein Magnet für ETA-Terroristen in Schwierigkeiten. Schätzungsweise halten sich mindestens sechzig Mitglieder der Bande in dem Land auf, einige davon im Untergrund.

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