Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf die Neuasphaltierung der Nord- und der Südautobahn
Teneriffa – In Sachen Verbesserung der Straßeninfrastruktur und einer effizienten Verteilung des enormen Verkehrsaufkommens hat sich in den letzten Tagen einiges bewegt.
Das Cabildo arbeitet bereits seit mehreren Wochen an der Ausbesserung des Straßenbelages der Nordautobahn TF-5, und zwar von Santa Cruz in Richtung La Laguna, und das hauptsächlich nachts. In den Sommermonaten, in denen weniger Verkehr herrscht, soll die Gegenrichtung dann einen neuen Asphalt erhalten.
Nun hat das Cabildo zudem das Vergabeverfahren für die Ausbesserung des weitaus längeren Teilstücks zwischen La Laguna und Los Realejos für 11,3 Millionen Euro eröffnet. Dabei handelt es sich um die zweite Phase zur Erneuerung des Asphalts auf der gesamten TF-5. Die Arbeiten sollen noch vor Jahresende aufgenommen werden. Das Cabildo hat bereits angekündigt, bei den Randstreifen eine neue, innovative und umweltfreundliche Technik einsetzen zu wollen: Der abgetragene alte Belag soll präpariert und auf den Randstreifen wiederverwendet werden, während die Fahrspuren eine neue Asphaltauflage erhalten.
Gleichzeitig wurde mit der Neuasphaltierung des besonders in Mitleidenschaft gezogenen Abschnittes der Südautobahn TF-1 zwischen dem Südflughafen und Fañabé begonnen. Derzeit konzentrieren sich die Arbeiten auf Guaza. Zwar wird nachts gearbeitet, doch aufgrund der eingeschränkten Nutzbarkeit der Fahrbahn und der Geschwindigkeitsbeschränkung, hat das Cabildo zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Es kann zu Rückstaus kommen.
Erst vor Kurzem unterstrich Inselpräsident Carlos Alonso die Prioritäten der Inselverwaltung: Der Bau des Busfahrstreifens auf der Nordautobahn, das Projekt für den Kreisverkehr von Chafiras-Oroteanda und die Schließung des Schnellstraßenringes.
Was die Schließung des Schnellstraßenrings betrifft, erklärte Miguel Becerra Domínguez, Verantwortlicher für Transport und Anbindungen der Inselverwaltung, im Gespräch mit einer hiesigen Zeitung, das Cabildo gehe davon aus, in einem Jahr, also im Sommer 2018, mit den Arbeiten beginnen zu können. Die Kosten für das Projekt und die Umsetzung des noch fehlenden Teilstücks zwischen El Tanque und Santiago del Teide bezifferte Becerra mit 300 Millionen Euro, die vom Cabildo und vom Kanarischen Entwicklungsfonds Fdcan getragen werden sollen. Laut Becerra handele es sich dabei um ein Vorhaben von erheblicher struktureller Bedeutung. „Wir haben das beim anderen Ende des Schnellstraßenringes gesehen. Früher ist vom Süden aus niemand auf einen Kaffee oder ein Bier nach Santiago del Teide gefahren, und heute ist das Alltag.“
Darüber hinaus bereite das Cabildo Abkommen mit anderen Behörden vor, um die Nordautobahn von Guamasa bis zum Flughafen um eine weitere Fahrspur zu erweitern. Auf dem Abschnitt zwischen El Paso und Los Realejos sollen durch das Entfernen von Kurven und die Anlegung von Fahrspuren für „Langsamfahrer“ Verbesserungen erfolgen.
Miguel Becerra glaubt, das Verkehrsproblem könne jedoch nicht nur durch Verbesserungen oder den Bau neuer Straßen gelöst werden. Es sei auch nötig, dass die Einwohner ihre Gewohnheiten änderten: Mehr zu Fuß gehen, Radfahren oder den öffentlichen Transport benutzen.
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