Die Regionalregierung arbeitet an umfassendem Strategieplan zur Bekämpfung von Kunststoffeinwegprodukten
Kanarische Inseln – Gemäß den Richtlinien, die die EU bereits 2019 verabschiedete, arbeitet die kanarische Regierung derzeit an einem eigenen umfassenden Maßnahmenpaket, mit dem Plastikmüll in der Umwelt verringert werden soll. Umweltminister José Antonio Valbuena sprach in diesem Zusammenhang von einem „Plan, der dazu beiträgt, eine intelligente, innovative und nachhaltige Kunststoffindustrie aufzustellen“, die im Einklang mit den Vorgaben aus Brüssel stehe.
Durch diesen „Strategieplan zur Plastikbekämpfung“, der Teil des zukünftigen kanarischen Gesetzes für Kreislaufwirtschaft werden soll, soll eine drastische Verringerung von Plastikmüll auf den Inseln erreicht werden. Das Maßnahmenpaket, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert werden soll, wird vor allem Auswirkungen auf die Bereiche Öffentliche Verwaltung, Rohstoffsektor, Industrie und Dienstleistungen sowie Schiff- und Luftfahrt haben.
Eine der wichtigsten Maßnahmen wird jedoch sicherlich das Verbot von Einwegplastik-produkten wie Wattestäbchen, Plastikbesteck und -Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen und Luftballonhalterung sein, das die kanarische Regierung ab 1. Januar 2021 einführen will. Wer gegen diese Richtlinie, die gerade im Detail ausgearbeitet wird, verstoße, werde sich strafbar machen, so der stellvertretende Umweltminister Miguel Ángel Pérez.