Verkehrsprobleme


Wegweiser in Puerto de la Cruz. Fotografiert von Wochenblatt-Leser Wolf-Dietrich Baum

Beitrag zum Leserbrief „Verkehrsprobleme“ von Herrn Köppinger

Sehr geehrter Herr Köppinger, verehrte Redaktion,

sehr wohl haben Sie das Recht und die Pflicht, als europäischer Staatsbürger sich über Missstände oder mögliche Verbesserungen zu äußern. Sie zahlen Abgaben, also sind Sie Mitglied.  Der Euro ist nicht Europa, sondern das Leben.

Als Ricardo Melchior noch Präsident war, habe ich oft mit ihm kommuniziert, und er hat abschließend immer gesagt: „Danke, dass Sie sich um die Belange der Insel Gedanken machen.“ Vielleicht war auch etwas Ironie dabei, aber er hat zugehört.

Man müsste das Wochenblatt viel öfter als Sprachrohr nutzen. Aber dazu gehört auch, dass Artikel wie Ihre auch weitergegeben werden, übersetzt an die zuständigen Stellen der Inselregierung. Ihren Artikel habe ich meiner Frau gezeigt, ohne Kommentar. Ihre Antwort war: „Hast Du an die Zeitung geschrieben?“ Und ehrlich, es waren meine Worte; ungefähr.

Dieses Problem gibt es lange, und es ist unverständlich, dass es nicht abgeschafft wird. Im vergangenen Jahr habe ich die von Ihnen geschilderte Situation, mit Film unterlegt, an das Cabildo geschickt. Immer verbunden mit der Frage: Warum steht Puerto de la Cruz nicht auf den Schildern und warum kein frühzeitiger Hinweis auf das Einordnen? …keine Resonanz, kein Interesse.

Hier noch ein typisches Beispiel in Puerto de la Cruz: Wenn der Urlauber, vermehrt mit Mietwagen, von der Autobahn abfährt und in Puerto ankommt, sieht er diese, anhängende, Beschilderung.

Kein Parkleitsystem, wie in jedem europäischen Dorf, westlich von Berlin. Ein Pfeil geradeaus zu den Meeresschwimmbädern (deshalb kommen Viele), verbunden mit einem Einbahnstraßenhinweis.

Jeder, der fremd in eine Stadt kommt, freut sich darauf, schnell zu parken und nicht um den Block zu fahren, um ans Ziel zu kommen. Warum werden die Autofahrer nicht in das städtisch mitverwaltete Parkhaus geleitet? Parkhinweis an die Beschilderung und auf die linke Spur dreimal ein großes „P“. Jeder freut sich, einfach und sicher für das Auto und die Geschäfte, die in dem Zentrum am Existenzminimum darben, auch. Ist doch nicht schwer und wäre logisch und, und, oder?

Und auch das betrifft einen Europäer, weil ca. 500 Autos jeden Tag um den Block fahren und sich hupend und stinkend um 22 Parkplätze schlagen.

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