Operation „Pluto“ führt zur Beschlagnahmung des größten Transports seit 2001
Eine der größten Kokaintransaktionen zu Lande, die umfangreichste seit 2001, ist von der Guardia Civil in Alicante vereitelt worden. Die aus Südamerika stammende Drogenlieferung hat einen Schwarzmarktwert von etwa 242 Millionen Euro.
Alicante – Auch die drei Drahtzieher der Transaktion konnten festgenommen und damit ein Drogenring zerschlagen werden, der die illegale Einfuhr, Verarbeitung und den Verkauf von Kokain im großen Stil betrieben hat. Man schätzt, dass dadurch über 82 Millionen Einzeldosen des Rauschmittels aus dem Verkehr gezogen wurden, die für den Verkauf in Spanien und ganz Europa vorgesehen waren. Eine Lederfabrik diente als Tarnung für den Import und die Lagerung des Kokains.
Die Ermittlungen begannen Mitte Januar mit der Beschlagnahme von 190 Gramm Kokain, dass offenbar während seiner Verarbeitung für den Konsum mit Rindsleder in Berührung gekommen war. Nachforschungen ergaben, dass eine Schuhfabrik über den Hafen Algeciras sechs Container mit Leder aus Kolumbien eingeführt hatte. Die Ladung wurde dann Anfang Februar auf Paletten in eine leerstehende Lagerhalle nach Elche bei Alicante gebracht, was von einem der drei mittlerweile Festgenommenen, einem eingetragenen Geschäftsführer der Schuhfabrik, überwacht wurde.
Bei der Durchsuchung der Lagerhalle wurden 3.732 Pakete zu je etwas über einem Kilo Gewicht gefunden. Sie waren mit Klebeband verschlossen und zwischen Rinderhäuten versteckt.
Am darauffolgenden Tag wurden sechzehn Wohnungen, Geschäftslokale und Lager in Elche und Algeciras durchsucht. Es kam zur Beschlagnahme von einigen Waffen, Munition, einem Nachtsichtgerät, Computern und sechs Luxuswagen.
Die drei festgenommenen Männer stammen aus Elche und sind zwischen 49 und 56 Jahre alt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und weitere Festnahmen werden nicht ausgeschlossen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]