Vulkanrisikokarte vorerst Experten vorbehalten


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Cabildo stellt Ergebnis der kartografischen Untersuchungen über vulkanisches Risiko auf der Insel vor

Im Cabildo von Teneriffa wurde endlich das Ergebnis der kartografischen Untersuchungen des spanischen Geologie-Instituts über das vulkanische Risiko auf der Insel vorgestellt. Die Ausarbeitung einer so genannten Vulkanrisikokarte für die Insel wurde bereits vor drei Jahren beschlossen, als Wissenschaftler eine erhöhte vulkanische Aktivität auf Teneriffa feststellten.

Die in der Bevölkerung ausgelöste Panik und Falschmeldungen über einen bevorstehenden Vulkanausbruch bewogen die Verantwortlichen im Cabildo dazu, bisher nicht vorhandene Maßnahmen wie Evakuierungspläne für den Ernstfall zu erstellen. Im Zuge der Maßnahmen zur Reduzierung des Risikos einer vulkanischen Eruption für die Bevölkerung auf eine Minimum wurde beim spanischen Geologie-Institut eine Vulkanrisikokarte in Auftrag geben. Sie soll die Wahrscheinlichkeit und Risiken vulkanischer Aktivität in den verschiedenen Gemeinden und Landkreisen der Insel möglichst genau bestimmen.

Am 16. April stellten Wissenschaftler des Geologie-Instituts und Cabildo-Vertreter endlich diese Karte vor, die jedoch nicht, wie ursprünglich angenommen, für die Bevölkerung einzusehen, sondern den zuständigen Experten bei den Behörden vorbehalten ist. Auf die eindringlichen Fragen der Reporter, warum die Bevölkerung keinen Zugang zu der Risikokarte erhält, entgegnete der Cabildo-Präsident schließlich: „Wichtig ist, dass es diejenigen wissen, die es wissen müssen.“ Außerdem wolle man dadurch eine erneute Welle der Panik verhindern, hieß es, denn aus Unkenntnis würden sicherlich viele Bürger die Karte falsch deuten. Immerhin wisse ja jeder, dass die Insel vulkanischen Ursprungs ist und somit ein gewisses Risiko immer gegeben sein wird.

Einer der Projektleiter des Geologie-Instituts ließ sich nach weiteren hartnäckigen Fragen der Medien zu der Aussicht überreden, dass über die Möglichkeit nachgedacht werden könne, auch der Bevölkerung Zugang zu der Vulkanrisikokarte zu verschaffen.

Zumindest liegt jetzt den Verantwortlichen eine Karte vor, die kennzeichnet, in welchen Inselgebieten ein erhöhtes Eruptionsrisiko besteht.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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