Warum gibt es auf den Kanaren eine Krippenfigur ohne Hose?


© EFE

Maria, Josef, Jesuskind, Ochse und Esel – diese Krippenfiguren sind uns vertraut. In den Krippen auf den Kanarischen Inseln gibt es aber eine weitere, eher gewöhnungsbedürftige Figur: Ein Männchen mit heruntergezogener Hose, das seine Notdurft verrichtet.

Dieses wird meist unauffällig platziert, und nicht in der Nähe des Stalls von Bethlehem. Trotzdem ist es in allen Krippen bei genauerem Hinsehen irgendwo zu finden.

Diese ulkige Tradition stammt aus Katalonien, und diese Figur wird dort „Caganer“, „Scheißerchen“, genannt.

Der Ursprung der „Caganer“ wird im 17. Jahrhundert vermutet. Eine Legende besagt, dass das Männchen den Kreislauf der Natur symbolisiere, eine andere, dass dem Hirten die Geburt Christi auf den Magen geschlagen sei. Des Weiteren wird vermutet, dass der „Caganer“ durch seinen „Dünger“ einen Beitrag zur Fruchtbarkeit der Erde leistet und somit als Glücksbringer für das nächste Erntejahr verstanden wird.

Wie dem auch sei:  Den „Caganer“ gibt es auf den Weihnachtsmärkten und in Geschäften, die Krippenfiguren verkaufen, heutzutage in großer Auswahl und auch mit bekannten Gesichtern wie etwa dem Ronaldinhos, Messis oder sogar Barack Obamas und auch Angela Merkels zu kaufen. Dieses Jahr neu und gefragt ist der Caganer mit dem Gesicht des Parteivorsitzenden von „Podemos“, Pablo Iglesias (Foto).[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]

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