Auf Teneriffa wird im Rahmen eines europäischen Projekts der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge geprüft, die mit Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben werden
Teneriffa – Das erste Wasserstoff-Auto des europäischen Projekts Seafuel, an dem Teneriffa sich über das Institut für Technologie und erneuerbare Energien (Instituto Tecnológico y de Energías Renovables, kurz ITER) beteiligt, ist auf der Insel eingetroffen. Am 14. Juni wurde es im ITER von Cabildo-Vizepräsident Enrique Arriaga gemeinsam mit Irene Gálvez, CEO des Autoherstellers Hyundai für die Kanarischen Inseln, und Eduardo Ballesteros, Chef des ITER, vorgestellt. Es handelt sich um einen Hyundai Nexo, der zusammen mit dem Toyota Mirai zu den ersten serienmäßigen Brennstoffzellen-Fahrzeugen auf dem Markt gehört. In Kürze sollen sieben weitere Nexos geliefert werden.
Das europäische Projekt Seafuel, an dem das ITER zusammen mit anderen Partnern beteiligt ist, hat zum Ziel, im atlantischen Raum die Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien in der Mobilität zu untersuchen sowie die Umstellung auf ein emissionsfreies Mobilitätskonzept und eine CO2-arme Wirtschaft voranzutreiben. Mit dem Einsatz der acht Hyundai Nexos als erste komplett emissionsfreie Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf Teneriffa soll die Umsetzbarkeit der Energiewende in der Mobilität geprüft werden.
Damit die Testautos des Projektes auch tatsächlich emissionsfrei fahren, soll auf dem Gelände des ITER im Juli die erste Wasserstofftankstelle der Insel in Betrieb gehen, die den Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugt. Denn nur dann können die Fahrzeuge als komplett emissionsfrei gelten.
Irene Gálvez erklärte, dass es für Hyundai eine Ehre sei, an diesem Projekt beteiligt zu sein. Zu dem Fahrzeugmodell sagte sie, dass es mit seiner Brennstoffzelle eine Reichweite von 666 Kilometern habe und der Tankvorgang nur fünf Minuten dauere.
Wasserstoff-Autos fahren mit einer Brennstoffzelle, in der Strom aus Wasserstoff gewonnen wird. Aus dem Auspuff der sauberen Autos kommt lediglich Wasserdampf.
Das Projekt Seafuel wird von dem INTERREG-Programm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mitgetragen.
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