Es gibt eine neue Ampel-Einstufung der Inseln mit entsprechend angepassten Maßnahmen
Kanarische Inseln – Nach zwei Monaten relativer „Corona-Ruhe“ auf den Kanarischen Inseln, liegen diese nun auch nach und nach im europäischen Trend mit steigender Inzidenz.
Trotz der guten Impfquote der kanarischen Bevölkerung über 12 Jahren, die bei 87% liegt, erhöht sich seit Anfang des Monats die Zahl der Covid-19-Erkrankungen und damit auch die der 7-Tage Inzidenz auf den einzelnen Inseln.
Wie die Kanarische Regierung auf ihrer Website mitteilte, gelten ab 13. Dezember neue Einstufungen der Corona-Ampel für die Hauptinseln Teneriffa und Gran Canaria. Sie wechseln von Grün zu Gelb, zur Warnstufe 2 der Corona-Ampel, zunächst bis zum 23. Dezember.
Die kleinen Inseln El Hierro, La Gomera, La Palma sowie Lanzarote befinden sich noch auf Grün, was der niedrigsten Warnstufe entspricht. Fuerteventura wechselt dagegen aufgrund einer fast 20%-igen Krankenhausauslastung mit Covid-Patienten und einer 7-Tage-Inzidenz von 258,08 auf Rot, in die Warnstufe 3.
Mit den veränderten Warnstufen erscheinen die unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit wieder auf dem Plan, jedoch in abgemilderter Form im Vergleich zum Vorjahr.
In Warnstufe 1 (grün) dürfen 12 Personen zusammenkommen – privat oder öffentlich. Die Gastronomie schließt um 3:00 Uhr, und die Belegung im Innenbereich beträgt 75%, im Außenbereich 100%.
In Warnstufe 2 (gelb) sind die Treffen auf 8 Personen beschränkt, in Warnstufe 3 (rot) auf 6 Personen. Im Innenbereich gilt bei Gelb eine 50%-Auslastung – bei Rot eine 40% – und im Außenbereich je 75%. Während auf Gran Canaria und Teneriffa Gaststätten usw. zurzeit um 2.00 Uhr schließen müssen, gilt für Fuerteventura (Warnstufe 3) 1.00 Uhr.
Kulturelle Veranstaltungen finden unter Einhaltung der geltenden Corona-Maßnahmen weiterhin statt – Nasenmundschutz, vorherige Registrierung, Abstand – doch auch dieses Jahr wird kein Tanz zum Jahreswechsel auf den Plazas stattfinden.
Alle Maßnahmen im Detail sind unter folgendem Link aufgeführt: https://www.gobierno decanarias.org/cmsgobcan/ex port/sites/principal/coronavi rus/docs/TABLA_MEDIDAS.pdf
Das von der Kanarischen Regierung seit dem 10. Dezember eingeführte Covid-Zertifikat (in Deutschland als 3G-Regelung bekannt) erlaubt es allen Gaststätten und Einrichtungen, die freiwillig von Ihren Gästen oder Verbrauchern die Vorlage des Zertifikats erfragen, die Maßnahmen der niedrigeren Stufe anzuwenden. So könnte beispielsweise ein Restaurant auf Teneriffa oder Gran Canaria, unter Anwendung des Covid-Zertifikats, Tische mit 12 Personen statt 8 Personen besetzen.
Doch Amos García, Epidemiologie-Chef der Kanarischen Regierung, richtete einen Appell der Vernunft an die Bevölkerung und warnte davor, die 3G-Regelung als einzige notwendige Maßnahme anzusehen, sondern die Grundvorsicht durch Händewaschen, Social Distancing und das Tragen eines Mundnasenschutzes nach wie vor aufrechtzuerhalten.
Kurz vor Redaktionsschluss (am 13.12.2021) wurden folgende Daten veröffentlicht: es gibt 6.876 aktive Fälle auf den Kanaren, von denen 96% – 6.592 Personen – mit einer leichten Erkrankung oder ohne Symptome zu Hause verweilen. 284 Erkrankte benötigten einen Krankenhausaufenthalt, wovon sich 48 auf den Intensivstationen der Krankenhäuser befinden.
Durch die rasant steigende Zahl der Tagesinfektionszahlen, um 69% höher als im gleichen Zeitraum im November, hat das Gesundheitsamt der Kanaren die Anzahl der Mitarbeiter, die in der Kontaktverfolgung tätig sind, verdoppelt und mit zusätzlichen 25 Soldaten aufgestockt.
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