Allein in Santa Cruz folgten 25.000 Frauen und Männer dem Aufruf der Gewerkschaften zur Demonstration für mehr Respekt und Gleichberechtigung
Kanarische Inseln – Weltweit demonstrierten am Weltfrauentag, dem 8. März, die Frauen für mehr Rechte, die Gleichstellung von Mann und Frau, gegen sexuelle Belästigung und häusliche Gewalt. In Spanien war die Teilnahme enorm, landesweit sollen 5,3 Millionen Menschen für Frauen auf die Straße gegangen sein. Auch auf den Kanaren war die Beteiligung außerordentlich hoch und wurde von der Verwaltung unterstützt.
Während des ganzen Tages wiederholten sich in den kanarischen Städten gleiche oder ähnliche Szenen: Zehntausende Personen, Frauen und Männer, nahmen an den zahlreichen Veranstaltungen teil, die alle dieselben Ziele verfolgten: Mehr Respekt und gleiche Rechte für Frauen. An den zentralen Plätzen versammelten sich die Teilnehmer, es wurden Manifeste verlesen, Plakate gehalten, Töpfe geschlagen und Forderungen lautstark geäußert. Die überwiegende Farbe war lila. Politikerinnen in leitenden Positionen wie die Ressortleiterinnen der Kanarenregierung Nieves Lady Barreto oder Cristina Valido traten vor die Tür und demonstrierten ihre Unterstützung. vom Unterricht befreite Lehrerinnen forderten die Gleichstellung der Frau, Selbstständige, Arbeitslose, Hausfrauen, Mütter, Studentinnen, Jugendliche, aber auch viele Männer, versammelten sich friedlich und zogen durch die Straßen an einem aufgrund der massiven Teilnahme historischen Streiktag. Später sprachen sich viele über die gute Stimmung aus, die geprägt war von dem gemeinsamen Eintreten für dasselbe Ziel, Friedfertigkeit und Optimismus. Insbesondere ältere Frauen erklärten tief beeindruckt, das sei die erste feministische Demonstration in Spanien.
Neben den allgemeinen Forderungen nach mehr Respekt und Gleichberechtigung sowie gegen die Gewalt an Frauen wurden auch sehr konkrete Maßnahmen angemahnt: Ein Gesetz zur Gleichstellung in der Bezahlung, mehr finanzielle Mittel für die Bekämpfung der häuslichen Gewalt und die Verbesserung der Bildung, gegen gesellschaftliche Ablehnung und Kampagnen gegen Frauenfeindlichkeit in Schule und Gesellschaft.
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