Wieder mehr russische Touristen auf Teneriffa


Ende November lud der russische Reiseveranstalter TezTour 350 russische Reiseagenten in das „Hard Rock Hotel“ in Adeje ein.

Nach fünf Jahren steigen erneut die Urlauberzahlen

Teneriffa – In den letzten fünf Jahren ist die Zahl russischer Urlauber eingebrochen. Nun soll es endlich wieder bergauf gehen mit dem russischen Quellmarkt, gab Alberto Bernabé, Leiter des Tourismusamtes, dieser Tage bekannt.

2011 machte sich zum ersten Mal die politische Krise in Russland und der Wertverlust des Rubels auf Teneriffa bemerkbar. Von Jahr zu Jahr wurden weniger russische Urlauber verzeichnet, bis sich die Zahl 2015 mit 70.000 Gästen fast halbiert hatte (2010 waren es noch 160.000 russische Teneriffa-Urlauber). Nun bestätigte Alberto Bernabé, Leiter des Tourismus­amtes, der russische Quellmarkt sei endlich wieder im Wachstum begriffen. Man erwarte, dass bis Jahresende 100.000 russische Urlauber verzeichnet würden.

Laut Bernabé neigen die russischen Touristen dazu, sehr spät zu buchen, wobei die Insel jedoch insgesamt sehr gut ausgebucht ist. Dabei handele es sich um „eine sehr schlechte Kombination zweier Faktoren, denn wenn sie buchen, gibt es keine verfügbaren Betten mehr, und die Reiseveranstalter haben Probleme, die Nachfrage zu decken“.

Weil es sich bei Russland um ein Land mit 140 Millionen Einwohnern handelt und die russischen zu den ausgabefreudigsten Gästen zählen, bemüht sich das Tourismusamt bereits seit geraumer Zeit, mit Kampagnen und Aktionen die Zahlen zu verbessern.

Tagung von TezTour

Dazu gehörte auch die Unterstützung der Ende November veranstalteten Tagung des russischen Reiseveranstalters TezTour, der 350 Reiseagenten aus Russland, den baltischen Staaten, Weißrussland, Bulgarien und Rumänien in das jüngst eröffnete „Hard Rock Hotel“ in Adeje einlud. Während ihres Teneriffa-Besuches konnten diese Besucher einige der Schönheiten der Insel wie den Teide-Nationalpark oder das Anaga-Gebirge kennenlernen.

Juan Carlos Pichs, Generaldirektor von TezTour Spanien, erklärte, sein Unternehmen verfolge strategische Interessen auf Teneriffa. Er wies auf die Notwendigkeit hin, weiter an der Schaffung neuer touristischer Konzepte zu arbeiten, und nannte das „Hard Rock Hotel“ in diesem Zusammenhang als beispielhaft.

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