Wir wünschen Ihnen allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2007!


© Wochenblatt

„Wird’s besser, wird’s schlechter…?”

In ein paar Tagen ist es soweit: Das Jahr 2007 wird eingeläutet. Mehr oder weniger erwartungsfroh, misstrauisch, sorgenvoll, zuversichtlich und auch voller Tatendrang werden die noch leeren Blätter des neuen Kalenders beäugt, in dem allenfalls schon ein paar Gedenktage eingetragen sind, die auf gar keinen Fall vergessen werden dürfen.

„Wird’s besser, wird’s schlechter”, fragen wir uns nun schon seit Jahren mit Erich Kästner und verbringen vergnügte Momente über den Prognosen, die das Horoskop uns anbietet. Pragmatische Menschen ziehen die genauen Ansagen vor, beispielsweise dass Deutschland im ersten Halbjahr die EU-Ratspräsidentschaft antritt und im Juli von Portugal abgelöst wird. Oder dass „unser” Papst Benedikt am 16. April 80 Jahre alt wird, wobei (noch) nicht bekannt ist, wie und wo er das feiern wird.

Romantiker und Realisten zieht es eher in die Vergangenheit, denn an der ist nichts mehr zu rütteln. Beispielsweise, dass Carl Hagenbeck vor genau 100 Jahren in Hamburg den ersten gitterlosen Tierpark der Welt eröffnete und die Pfadfinderbewegung 2007 auch ihren 100. Geburtstag feiert. Dass Charles Lindbergh in genau dem Jahr, in dem Joseph Alois Ratzinger das Licht der Welt erblickte, seinen legendären Nonstop-Flug von New York nach Paris unternahm. Dass vor 75 Jahren die erste Fernsehsendung   in Deutschland ausgestrahlt und vor 50 Jahren der sowjetische Satellit „Sputnik” ins Weltall geschossen wurde. Dass jetzt dann auch schon wieder zehn Jahre seit Prinzessin Dianas Tod vergangen sind. Dass Deutschland im vergangenen Jahr die Welt als gastfreundliche, tolerante und aufgeschlossene Gastgeber der WM beeindruckt und verblüfft hat und 2007 der älteste Fussballclub der Welt, der FC Sheffield, 150-jähriges Bestehen feiert.

Auf den Kanarischen Inseln wird das Jahr 2006 zweifellos als ein schwarzes Jahr hinsichtlich des nicht versiegenden Flüchtlingsstroms aus Afrika in Erinnerung bleiben, ein Problem, für das sich auch 2007 keine Lösung abzeichnet. Angesichts der Tragik dieser Menschen werden die allermeisten Probleme, mit denen jeder einzelne von uns sich tagtäglich herumschlagen muss, klein und nichtig. Dennoch sind sie Bestandteil unseres Lebens und daher von unserer Liste der Dinge, die wir uns für das kommende Jahr wünschen, nicht wegzudenken.

Denjenigen, die eher mit Sorgen und Bedenken als mit Zuversicht und Spannung das Jahr 2007 erwarten, möchten wir einen Ausspruch der  schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren mit auf den Weg geben, deren 100. Geburtstag wir auch im kommenden Jahr feiern: »Es ist besser, gelegentlich betrogen zu werden, als niemandem mehr zu vertrauen…«

So wünschen wir all unseren Leserinnen und Lesern in jeder Hinsicht ein Jahr des Vertrauens, in sich selbst, in andere und in all die Dinge, die das Schicksal in den kommenden 365 Tagen für uns bereit hält.

Wir wünschen ein glückliches Jahr 2007!

Ihr

Wochenblatt

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