Wochenblatt-Leser helfen
José Manuel Bermúdez, der Bürgermeister von Santa Cruz, hat während einer Sitzung der „Technischen Kommission für Menschen ohne Heim“ der kanarischen Regierung einen interessanten Vorschlag gemacht. Im Entwurf für das zukünftige Bodenordnungsgesetz könnte die Möglichkeit vorgesehen werden, Grundstücke aus öffentlichem Eigentum gegen private Wohnungen zu tauschen. Viele davon seien bereits fertiggestellt und stehen leer, weil sie nicht verkauft werden konnten. Für den Bürgermeister der Inselhauptstadt ist der Mangel an Wohnraum eines der Hauptprobleme seiner Stadt.
„Wir müssen den Bürgern mit geringen finanziellen Mitteln einen Platz anbieten, wo sie leben können. Eine Alternative für diejenigen, die auf der Straße leben, weil sie kein Heim mehr haben“, erklärte Bürgermeister Bermúdez.
Angesichts der fehlenden Mittel bei den offiziellen Stellen, die der großen Nachfrage nach Sozialwohnungen nicht Herr werden, könnte es eine Option sein, öffentlichen Grund und Boden gegen Immobilien privater Promotoren zu tauschen. Auf diese Art und Weise könnten für bedürftige Familien in relativ kurzer Zeit Wohnungen zur Verfügung stehen.
Bermúdez wies darauf hin, dass die geltende Normative diese Möglichkeit nicht zulasse. „Deshalb sollten wir die Gelegenheit nutzen, in dem Entwurf für das neue Bodenordnungsgesetz diese Möglichkeit vorzusehen. Viele Menschen sind obdachlos und leben auf der Straße, weil sie ihren Arbeitsplatz und dann auch ihre Wohnung verloren haben“.
Cristina Valido, bei der Inselverwaltung von Teneriffa für Sozialfragen zuständig, die ebenfalls der Kommission angehört, verlangte eine umfassende Maßnahme gegen die Obdachlosigkeit auf der Insel. Die Situation dieser Menschen führe auch zu Problemen wie Drogen- und Alkoholkonsum.
Armut wird vererbt
Die Armut ist vererblich und das größte Risiko sozialer Ausgrenzung besteht für Familien mit Kindern. Das geht aus der neuesten Studie der Caritas hervor. Daraus ist zu entnehmen, dass acht von zehn Personen, die in ihrer Kindheit und Jugend in schwierigen finanziellen Verhältnissen leben mussten, in der Aktualität auch als Erwachsene in Armut leben.
Die Armut der Kinder in der Gegenwart bedeutet auch Armut für die Zukunft, wenn sie Erwachsene sind. Das hat der Generalsekretär der Spanischen Caritas, Sebastián Mora, erklärt, der die aktuelle Studie seiner Organisation kürzlich in Madrid vorgestellt hat. Er hat einen dringenden Aufruf an die Öffentlichkeit gerichtet, die geeigneten politischen Wege einzuschlagen – mit der Unterstüt- zung der Hilfsorganisationen, der Bürger aber vor allem der zuständigen Regierungsstellen, um diese Situation zu ändern und eine neue Richtung einzuschlagen.
Der Koordinator der Untersuchungen der Caritas, Raul Flores, hat einen starken Zusammenhang zwischen den Lebensbedingungen der Eltern und der Kinder festgestellt. In den Zentren, in denen die Menschen sozial betreut und mit dem Notwendigsten versorgt werden, sprechen heute die Enkel derjenigen vor, denen dort bereits vor dreißig Jahren geholfen werden musste. Das Bildungsniveau, die berufliche Situation und das Einkommen sind die wichtigsten Faktoren, die dazu führen, dass Armut von den Eltern auf die Kinder vererbt wird.
Solange die Armut auch hier auf der Insel nach wie vor tagtäglich präsent ist und viele Familien Unterstützung benötigen, um ihre Grundversorgung zu garantieren, wollen wir unsere Spendenaktion „Aus Geben wächst Segen“ weiterführen. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Wandergruppe Monika, die in unserer Redaktion ein Spende übergeben hat.
Ein „sinnvolles“ Geschenk
Jetzt ist wieder die Zeit der Hausfeste. Es wird zu Geburtstagen, Jubiläen und anderen Festlichkeiten eingeladen und man weiß gar nicht mehr so recht, was man sich von seinen Gästen wünschen soll. Warum stellen Sie nicht eine Geschenkebox auf und wünschen sich eine Geldspende für die Aktion „Aus Geben wächst Segen“, das ist wirklich ein sinnvolles Geschenk. Einige unserer Leser haben so beachtliche Beträge für unser Spendenkonto zusammengebracht und waren stolz auf ihre großzügigen Gäste.
Spendenempfänger:
„La Mesa“, Puerto de la Cruz und San Isidro/ Granadilla (12/09, 02/10, 03/10) Euro 7.300
Servicio Social Adeje (12/09) Euro 2.500
Sozialer Speisesaal „Hijas de Caridad“, Santa Cruz de Tenerife (02/10, 05/10, 12/10, 07/11, 01/12, 12/12) Euro 15.000
Fundación „Candelaria Solidaria“ (02/10) Euro 1.000
Kinder-Tageszentrum Padre Laraña, Santa Cruz de Tenerife (04/10, 11/10, 12/10, 04/11, 09/11, 01/12, 04/12, 12/12, 01/13, 03/13, 8/13, 01/14 Weihnachtsbescherung, 03/14, 04/14, 12/14, 03/15, 07/15, 01/16) Euro 31.760
Caritas Puerto de la Cruz (06/10, 08/10, 01/11, 10/11) Euro 3.000
Sozialer Speisesaal „San Pío X“, Santa Cruz de Tenerife (09/10, 01/13) Euro 4.500
Caritas Teneriffa (03/11, 9/15) Euro 3.500
Sozialer Speisesaal „Casa de Acogida María Blanca“, Puerto de la Cruz (8/11, 01/12, 9/12, 12/12, 03/13, 12/13, 2/14, 03/14) Euro 10.930
Caritas „Virgen de los Dolores“, Puerto de la Cruz (01/12, 09/12, 06/13, 06/14, 6/15, 01/16)
Euro 5.750
Caritas Los Cristianos (02/12) Euro 2.000
Sozialer Speisesaal „San Vicente de Paúl“, La Laguna (05/12, 12/12, 2/14, 6/15, 12/15, 2/16) Euro 14.500
Vier Hilfsstellen der Caritas, Puerto und Umgebung: „Virgen de los Dolores“, „San Juan de Padua“, „La Candelaria“ und „Peña de Francia“ (12/12, 3/13, 12/13, 3/14) zus. Euro 8.000
Kinder-Tageszentrum in La Vera (1/13, 8/13, 03/14, 04/14) Euro 2.483,83
Caritas Los Potreros, Los Realejos (05/13, 9/13, 12/13, 10/14, 2/15) Euro 3.300
Caritas La Concepción, Los Realejos (10/14, 12/14, 11/15, 3/16) Euro 3.410
Caritas Gemeinde San Juan Bautista, La Orotava (mehrere Zahlungen 12/14) zus. Euro 3.775
Tagesstätte für behinderte Kinder, CREVO, La Orotava (07/15, 01/16, 2/16) Euro 6.000
Hospital La Inmaculada, Puerto de la Cruz (12/15) Euro 2.000
Refugio Majorero, Fuerteventura (02/16) Euro 250
Einladung zum Mitmachen
Die Idee ist ganz einfach: Sie spenden einen Einmalbetrag oder sagen zu, monatlich ein Jahr lang, „Überwinterer“ vielleicht auch nur ein halbes Jahr lang, einen festen Betrag auf das Sonderkonto unserer Gemeinschaftsaktion „Aus Geben wächst Segen“ bei der Banco de Sabadell einzuzahlen. Bankdirektor Don Emilio Bas Castells führt dieses Konto für uns kostenlos.
Das Wochenblatt garantiert, dass jeder Cent von diesem Konto ohne Abzug Hilfsorganisationen auf Teneriffa zugute kommen wird. Von der Organisation, die Ihr Geld erhalten hat, bekommen Sie auf Wunsch eine Spendenbescheinigung. Als Vorbild für mögliche weitere Spender zur Nachahmung werden im Rahmen des „Spendenbarometers“ die Namen der Mitmachenden, sowie Höhe der Beträge in jeder Wochenblatt-Ausgabe veröffentlicht. Sie können sich dazu auch einen „Mitmachnamen“ ausdenken, unter dem Ihre Gabe genannt wird.
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