Die jungen Beamten waren auf dem Weg zu einem Einsatz in Puerto de la Cruz
Am 6. Dezember erschütterte ein tragischer Verkehrsunfall die Urlaubergemeinde Puerto de la Cruz. Zwei junge Beamte der Nationalpolizei starben. Pedro Manuel Grimón (29) aus Las Palmas de Gran Canaria und Joaquín Luengos (30) aus León befanden sich auf Patrouille im Ortsteil La Paz als sie den Funkruf von Kollegen empfingen, die wegen einer vor der Diskothek „Vampis“ an der Avenida Generalísimo stattfindenden Prügelei unter mehreren Jugendlichen Verstärkung anforderten.
Die beiden Nationalpolizisten schalteten laut Zeugenberichten die Sirene und das Blaulicht an, um so schnell wie möglich ihren Kollegen zu Hilfe zu eilen. Im Eifer des Gefechts steuerte der Fahrer des Patrouillenwagens das Polizeiauto anscheinend mit weit überhöhter Geschwindigkeit auf der Carretera del Botánico von La Paz in Richtung Avenida. Ein Augenzeuge schätzte später die Geschwindigkeit auf 90 km/h.
Vor der Kurve auf der Höhe der Kreuzung mit der Straße Leopoldo Cólogan Zulueta merkte der Fahrer vermutlich, dass er zu schnell war, bremste abrupt, verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und prallte frontal gegen eine Palme.
Schneller Einsatz der Rettungskräfte
Die Rettungskräfte trafen wenige Minuten später ein und kümmerten sich zunächst um den auf der Straße liegenden Beamten, der aufgrund des heftigen Aufpralls aus dem Wagen geschleudert worden war.
Währenddessen bemühten sich Feuerwehrmänner, den zweiten Polizisten aus dem Unfallwagen zu befreien. Beide wurden umgehend in das nur wenige Minuten entfernte Krankenhaus Bellevue gebracht, starben jedoch noch während des Transports.
Der Regierungsdelegierte auf den Kanaren, José Segura, sprach von einem bitteren Verlust für die Familien und die Nationalpolizei. Die für den 6. Dezember anberaumte Pressekonferenz zur Vorstellung des Spezial-Sicherheitsplans für die Weihnachtszeit wurde verschoben.
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