Trotzdem schickt Spanien weitere 52 Soldaten in das Krisengebiet
Obwohl am 24. September zwei spanische Soldaten bei einem Bombenanschlag im Westen Afghanistans getötet wurden, wird Spanien weitere 52 Soldaten in das Krisengebiet schicken.
Madrid – Nach Angaben des Verteidigungsministeriums ereignete sich der Anschlag, bei dem auch ein Dolmetscher getötet und sechs weitere Soldaten verletzt wurden, bei einer Patrouillefahrt in der Nähe des Dorfs Shewan. Der mit einem Fernzünder ausgestattete Sprengkörper explodierte unmittelbar neben dem Fahrzeug, in dem sich die Soldaten befanden.
Trotz des tödlichen Anschlags stimmte der Verteidigungsausschuss des Parlaments bereits einen Tag danach für die Entsendung weiterer 52 Soldaten nach Afghanistan, die dort als Militärausbilder fungieren sollen. Derzeit sind etwa 700 spanische Soldaten in Afghanistan stationiert. Der Verteidigungsminister betonte nach der Abstimmung, Spanien werde weiterhin seinen Beitrag leisten, um den Wiederaufbau in dem krisengebeutelten Land voranzutreiben und die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen.
In den letzten zwei Jahren sind 22 spanische Soldaten in Afghanistan ums Leben gekommen. Der tragischste Fall ereignete sich am 16. August 2005, als 16 Soldaten in der Nähe Herats beim Absturz eines Helikopters ums Leben kamen.[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]