Wochenblatt-Leser helfen
Von den 182 kleinen und größeren Hilfsorganisationen und sozialen Projekten, die auf den Inseln im Dienste der Menschen arbeiten, wurden sage und schreibe 134 nicht aus den Einkommensteuereinnahmen des Staates unterstützt. Bekanntlich „bedenken“ die Steuerzahler bei ihrer Einkommensteuererklärung mit 0,7% ihrer Steu- ersumme, entweder die Katholische Kirche oder aber „Soziales“, indem sie ihr Kreuz in dem entsprechenden Kästchen machen, auch als „X solidario“ bekannt. Alles was unter diesem Posten vom Fiskus eingenommen wird, geht an die Regionalverwaltungen, die damit Einrichtungen oder Hilfsprojekte unterstützen, welche bestimmte Kriterien erfüllen und zuvor entsprechende detaillierte Anträge eingereicht haben.
Über die Verteilung dieser Mittel aus der Einkommensteuer-Kampagne 2018 ist nun hier auf den Kanaren ein Streit entbrannt. Von den insgesamt 182 eingereichten Anträgen und Projekten blieben bleibt der größte Teil, nämlich 134, unberücksichtigt. Darunter befinden sich namhafte Einrichtungen wie „Pequeño Valiente“, eine Gruppe, die krebskranke Kinder betreut, der Verband „Ámate“, der jährlich rund 8.000 Frauen berät, die an Brustkrebs leiden, oder die Vereinigung behinderter Menschen „Adepsi“.
Sie alle werden ihre Sozialarbeiter und Therapeuten nicht mehr bezahlen können oder sogar ihre Projekte einstellen müssen, weil ihnen jegliche Finanzierung fehlt. Das trifft auch auf die Zentren oder Wohnungen zu, welche der Frauenverband „Arena y Laurisilva“ für misshandelte Frauen unterhält oder für solche, die aus der Prostitution fliehen wollen.
Die kanarische Regierung gibt den staatlichen Stellen die Schuld für die Situation, die speziell hier auf den Kanaren entstanden ist. María Reyes Henríquez, Generaldirektorin für So- zialpolitik und Immigration, erklärte ihrerseits, die Kriterien, die Ausgestaltung und die Richtlinien der Programme, die aus den Fonds finanziert werden können, würden von Madrid festgelegt. Die Mittel aus der Steuerkampagne 2018 seien erst im November vergangenen Jahres bei ihrer Regierung eingegangen. Man habe sich offenbar sehr viel Zeit gelassen, um die Verteilung auf die einzelnen Regionalregierungen festzulegen, und dann sei kaum noch etwas zu machen gewesen. Schließlich habe man 48 Antragsteller bedacht, welche die strikten Bedingungen für eine Zuwendung erfüllt hätten.
46,3% der Mittel für drei Organisationen
Caritas, das Rote Kreuz und der Verband für die Eingliederung Behinderter – Plena Inclusión Canarias – erhielten vom Gesamtbetrag von 6,9 Millionen Euro, fast die Hälfte. Das Rote Kreuz bekam 1,4 Millionen Euro, Caritas 1,2 Millionen Euro und „Plena Inclusión Canarias“ für sein Programm zur Eingliederung von Behinderten 686.400 Euro.
Ángel Víctor Torres, Chef der kanarischen Sozialisten und Kandidat für den Posten des Regierungschefs, schreibt diese Situation der chaotischen Verwaltungsarbeit der derzeitigen Regierung zu. Andere autonome Regionen hätten die Situation rechtzeitig erkannt, und vorsichtshalber Mittel bereitgestellt, um NGOs nicht ohne Finanzierung zu lassen.
Nun sei die neue Regierung, die aus den bevorstehenden Regionalwahlen hervorgeht, aufgerufen, gemeinsam mit den kleineren Hilfseinrichtungen des sogenannten „dritten Sektors“ und den Madrider Behörden spezielle Basisbedingungen für die Kanarischen Inseln auszuhandeln, was die Kampagne 2019 betrifft, um die Wiederholung der derzeitigen Probleme zu verhindern, hatte María Reyes Henríquez vor den Medien erklärt. Damit räumte sie auch indirekt ein, dass unter der derzeitigen Regierung nicht alles so reibungslos gelaufen ist, wie es wünschenswert gewesen wäre.
Die Generaldirektion für Sozialpolitik und Immigration verhandele zurzeit mit dem Kanarischen Institut für Gleichheit, ICI, damit dieses vorübergehend die Zuwendungen für Einrichtungen übernimmt, die für Opfer von häuslicher Gewalt arbeiten. Alle anderen Antragsteller müssten den gewohnten Weg gehen und ihre Anträge, versehen mit einer detaillierten Projektbeschreibung, möglichst frühzeitig einreichen.
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