15.500 Euro für die Erhaltung der Kanaren-Schleiereule

Die Kanaren-Schleiereule „Tyto alba gracilirostris” ist auf den östlichen Inseln heimisch. Foto: Gobierno de Canarias

Die Kanaren-Schleiereule „Tyto alba gracilirostris” ist auf den östlichen Inseln heimisch. Foto: Gobierno de Canarias

Sportler und Wanderer sollen in den Schutz der endemischen Art eingebunden werden

Kanarische Inseln – Kletterer, Wanderer, Mountainbiker und andere Personen, die regelmäßig in der Natur unterwegs sind, um dort Erholung zu suchen oder ihrem Sport nachzugehen, sollen in den Schutz der Kanaren-Schleiereule einbezogen werden.

Das kanarische Umweltministerium hat gemeinsam mit dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 15.500 Euro für Maßnahmen bereitgestellt, die dazu dienen, Privatpersonen, die in ihrer Freizeit viel Zeit in den Lebensräumen der einheimischen Lechuza Canaria Oriental (Tyto alba gracilirostris) verbringen, in den Plan zur Erhaltung dieser Eulenart einzubinden.

Das Projekt soll bis Anfang Dezember 2021 auf den Inseln Lanzarote, Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa in die Tat umgesetzt werden.
Nach Angaben des Umweltministers José Antonio Valbuena sollen außerdem Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltungen, welche in diesen Gebieten tätig sind, zur Mithilfe herangezogen werden. Sie alle sollen an den Projekten zum Schutz der Schleiereule mitwirken, welche der Biodiversitätsdienst der kanarischen Regierung durchführt.

Endemische Art

Die „Lechuza Canaria Oriental“ ist eine Unterart der Schleiereule, die nur auf den Kanarischen Inseln vorkommt. Sie lebt auf den östlichen Inseln und ist etwas kleiner als die Schleiereulen, die auf den westlichen Inseln anzutreffen sind.

Das Bevölkerungswachstum und die damit wachsende menschliche Aktivität setzen die Populationen der Kanaren-Schleiereule unter Druck. Die größten Gefahren gehen dabei von dem Anstieg der Sport- und Freizeitaktivitäten in ihrem Lebensraum aus, sowie von der Ausweitung des Straßennetzes – wodurch das Risiko von Kollisionen steigt -, von Unfällen durch Stromleitungen, vom Einsatz von Rattengift und von der genetischen Vermischung mit entflogenen Exemplaren exotischer Eulenarten aus.

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