Geburtenrückgang
Nach den Angaben des Nationalen Statistikinstituts (INE) ist die Zahl der Geburten im vergangenen Jahr auf den Kanarischen Inseln erneut um 1% auf 17.234 zurückgegangen, während die Zahl der Todesfälle um 5% auf 14.209 gestiegen ist.
Im landesweiten Vergleich schnitten die Kanaren mit ihrer Geburtenrate nicht sonderlich gut ab, mit 8,2 Geburten pro tausend Einwohnern lag die Region unter dem nationalen Schnitt von 9,7 Geburten pro tausend Einwohnern. Auf der anderen Seite war die Sterberate von 6,8 Todesfällen pro tausend Einwohner auch bedeutend niedriger als der spanienweite Durchschnitt von 8,6 Todesfällen pro tausend Einwohner.
Die Statistik des INE brachte weiterhin zutage, dass jedes fünfte neugeborene Kind auf den Kanaren ausländischer Herkunft war.
Beliebteste Vornamen
Gegenüber der Nachrichtenagentur EFE lüftete das Institut zudem das immer wiederkehrende und mit Spannung erwartete Geheimnis der beliebtesten Vornamen. Auf den Kanarischen Inseln standen die Namen Hugo und Valeria ganz hoch im Kurs, gefolgt von Diego und Pablo bzw. Lucía und Daniela.
Weniger Hochzeiten
Das Statistikinstitut erhob auch Daten über die Heiratsfreudigkeit der Canarios. So wurden im vergangenen Jahr 5.904 Ehen auf den Kanaren geschlossen, mit 2,82 Hochzeiten pro tausend Einwohnern weit unter dem nationalen Durchschnitt von 5,56 pro Tausend.
Kanaren veralten
Durch Zuwanderung und das auf dem Tourismus und dem Bauboom beruhende Wirtschaftswachstum hielt sich das Durchschnittsalter der kanarischen Bevölkerung jahrelang, doch seit Beginn der Wirtschaftskrise hat sich ein Wandel vollzogen.
Ausländer zieht es wieder zurück in ihre Heimat, viele junge Canarios suchen im Ausland eine bessere Zukunft. Infolgedessen machen die über 50-Jährigen jetzt schon ein Viertel der kanarischen Bevölkerung aus. Das Nationale Statistikinstitut schätzt, dass in zehn Jahren fast jeder fünfte Canario älter als 64 sein wird.
[bsa_pro_ad_space id=“8,13″ if_empty=“13″ delay=“5″]