Schlag gegen den organisierten Drogenhandel
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen wurde Ende Mai im Hafen von Santa Cruz de Tenerife ein Patroullienboot der spanischen Marine entladen. Die heiße Fracht: Rund 2.500 Kilo hochreines Kokain, das zuvor in einer großangelegten Operation auf hoher See nahe den Kapverdischen Inseln beschlagnahmt worden war.
Der Operation waren langwierige Ermittlungen vorausgegangen, bei denen verschiedene Personen auf dem spanischen Festland und auf den Balearen überwacht wurden, die an den kriminellen Machenschaften beteiligt waren. Durch die Ermittlungen erfuhren die Beamten von einer größeren Drogenlieferung, die Mitte Mai erwartet wurde. Ein aus Südamerika kommendes Mutterschiff sollte dabei seine Ladung auf hoher See auf mehrere kleinere Boote verladen, die nahe der afrikanischen Küste warteten.
Die Einsatzkräfte konnten dem jedoch einen Strich durch die Rechnung machen und lokalisierten am 24. Mai das Fischerboot namens „Fabio Galípoli“, auf dem die Drogen transportiert wurden. Bei der Durchsuchung des Schiffs durch Zollfahnder und Beamte der Policía Nacional leistete die venezolanische Besatzung keinen Widerstand und so konnten die Drogen und mehrere Waffen sichergestellt werden. Neun Personen wurden verhaftet.
„Fabio Galípoli“ versenkt
Beamte der Zollfahndung übernahmen sogleich das Kommando an Bord des Fischerbootes und nahmen Kurs auf Teneriffa, wobei sie jedoch feststellten in welch schlechtem Zustand sich das Schiff befand. Durch mehrere Lecks drang Wasser ein und Batterie und Navigationsgeräte waren defekt.
Kurzerhand wurde daher die Drogenladung auf die „Cazadora“, das an der Operation beteiligte Patroullienboot der spanischen Marine umgeladen und der Fischkutter kontrolliert im Atlantik versenkt.
Gleichzeitig zog sich das Netz der Fahnder auch auf dem Festland und den Balearen zu und so konnten weitere zehn Beteiligte festgenommen und bei mehreren Hausdurchsuchungen Drogen, Waffen und Geld sichergestellt werden.
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