In La Orotava wurde mit dem riesigen „Roscón de Reyes“ ein neuer Rekord aufgestellt
Teneriffa – Zum „Día de Reyes“, dem Dreikönigstag, gehört in Spanien der Königskuchen „Roscón de Reyes“, ein Kuchenring, den es in den verschiedensten Varianten – mit und ohne Sahnecreme, bunt dekoriert, meist mit kandierten Früchten – am 6. Januar in jedem Haus gibt.
Das Gebäck ist zu diesem Festtag in den Bäckereien erhältlich und enthält einen Glücksbringer, meist in Form einer kleinen Königsfigur, und eine Bohne. Wer beim Essen auf den Glücksbringer stößt, der ist der König des Tages, wer hingegen die Bohne findet, muss den „Roscón“ bezahlen.
In La Orotava wird seit einigen Jahren im Vorfeld des Dreikönigstags ein riesiger Königskuchen hergestellt, der alljährlich neue Rekorde bricht.
Im vergangenen Jahr wurde der Riesenkuchen sage und schreibe 220 Meter lang. Dieses Jahr hatten sich die Veranstalter vorgenommen, diese Größe noch zu übertreffen, und tatsächlich gelang es am 4. Januar, einen insgesamt 310 Meter langen und 700 Kilo schweren mit Sahne und Schokoladencreme gefüllten Kuchen aus Briocheteig anzufertigen.
Mehrere Tausend Menschen fanden sich am Nachmittag auf dem Platz vor der Schule La Milagrosa ein, um ein Stück des süßen Backwerks zu probieren. Musikalische Beiträge verschiedener Bands sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag.
Die Konditorei La Mano Buena und die Bäckerei León, die seit nunmehr sieben Jahren den Riesen-Königskuchen anfertigen, haben dank der Hilfe von freiwilligen Mitarbeitern des Roten Kreuzes 4.000 Einzelportionen des Kuchens verteilt. Dazu wurden 600 Liter heiße Schokolade ausgeschenkt.
Jede Portion Kuchen wurde für einen Euro verkauft, die heiße Schokolade dazu kostete 50 Cent. Die Einnahmen wurden, wie jedes Jahr, gänzlich dem Roten Kreuz für soziale Zwecke gespendet.
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